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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

11 Bildungsbericht Schweiz | 2010 Einleitung Bildung auf spätere Bildungsverläufe oder Arbeitsmarktergebnisse nur ein- geschränkt etwas aussagen. Übergänge von einer Bildungsstufe zur nächsten spielen aber unter dem Aspekt aller drei im Bildungsbericht gewählten Beur- teilungskriterien, d.h. der Effektivität, der Effizienz und vor allem der Equi- ty, eine sehr wichtige Rolle. Diese Übergänge werden deshalb auf der Basis der vorhanden Daten und Forschungsanalysen jeweils im «abgebenden» Bil- dungstyp beschrieben, da sie in der Regel eine wichtige Beurteilungsgrund- lage für die Leistungen der abgebenden Bildungsstufe bieten. Das schweizerische Bildungswesen wird – wie erwähnt – weiterhin anhand der drei Kriterien Effektivität, Effizienz und Equity beurteilt. Diese Betrach- tungsweise hat sich in den Augen der meisten Gutachterinnen und Gutachter des Pilotberichtes bewährt. Die drei Perspektiven ermöglichen eine Aufarbei- tung der statistischen Daten, der Informationen aus der Bildungsverwaltung und der Erkenntnisse aus der Bildungsforschung, welche tatsächlich Steue- rungsinformationen liefert. Die Informationen zu Effektivität, Effizienz und Equity werden ergänzt durch Informationen zum Kontext und zu den Insti- tutionen des betreffenden Bildungstyps. Ersteres ist wichtig, um überhaupt ein faires Bild der Bildungsleistungen eines Bildungstyps oder einer -stufe zu gewinnen, und letzteres ist gerade beim föderalen Aufbau der Bildungszustän- digkeiten in der Schweiz eine Notwendigkeit, wenn bspw. Unterschiede zwi- schen Kantonen verstanden und gewürdigt werden sollen. Die durchgehalte- ne Binnenstruktur aller Kapitel zu den Bildungsstufen und -typen erleichtert es, Vergleiche zwischen den einzelnen Stufen und Typen anzustellen. Trotz- dem ist es, wie schon im Pilotbericht 2006, nicht gelungen, alle Bildungsty- pen konsequent nach dem gleichen Aufbau zu beschreiben. Die Kapitel zu den Fachmittelschulen und zur höheren Berufsbildung sind anders aufgebaut, weil die zu diesen beiden Bildungstypen vorliegenden Informationen nicht ausrei- chen würden, um zu allen drei Kriterien sinnvolle Beurteilungen abzugeben. Dies hängt mit den tatsächlich spärlichen statistischen und forschungsgene- rierten Daten zusammen, aber auch mit der Binnenheterogenität dieser bei- den Bildungstypen. Es bestehen drei potenzielle Vergleichsdimensionen, anhand deren man Bil- dungsleistungen beobachten kann. Erstens die zeitliche Dimension, zweitens Vergleiche zwischen Institutionen oder Kantonen innerhalb der Schweiz und drittens Vergleiche der Schweiz mit dem Ausland. Nicht jeder Bildungstatbe- stand wird in allen drei Vergleichsdimensionen dargestellt, weil das Ziel des Bildungsberichts weniger in der Vollständigkeit der deskriptiven Möglichkei- ten besteht, als vielmehr darin, den Erkenntnisgewinn für die Bildungssteu- erung zu maximieren. Dies hat dazu geführt, dass nach Analyse der verfüg- baren Informationen aus allen drei Vergleichsdimensionen jeweils nur jene ausgewählt wurden, die tatsächlich Steuerungsinformationen generieren. Aus Platzgründen wurde auch darauf verzichtet, jeweils zu begründen, weshalb die nicht dargestellten, aber möglichen Vergleiche nicht angestellt wurden. Bei den Vergleichen zwischen Kantonen oder Bildungsinstitutionen (bspw. Universitäten) wurde die Reihenfolge jeweils so gewählt, dass diese wiede- rum Steuerungserkenntnisse erbringt. Dabei wurde aber in den seltensten Fällen ein explizites Ranking der Kantone oder Institutionen angestrebt, da eine bestimmte Reihenfolge häufig auch gar keine qualitative Beurteilung der Bildungsleistung erlauben würde. Wo eine Reihenfolge, bspw. vom höchsten zum tiefsten Wert, keinen Sinn machen würde, die deskriptive Information