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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

skbf | csre Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 118 Zwischenlösungen Sekundarstufe II Stadt etwa 44% der 77 Zwischenlösungen und Arbeitslosenquoten bei 15- bis 24-Jährigen, 2006 Daten: BFS, Seco % % % % % % % % % % Anteil Schulabgängerinnen und -abgänger in Zwischenlösungen Arbeitslosenquoten Abgängerinnen und Abgänger der obligatorischen Schu- le eine Zwischenlösung absolvieren, reduziert sich dieser Anteil auf etwa 5% im Kanton Uri oder etwa 7% in den Kantonen Appenzell Innerrhoden und Tessin. Die Höhe der Anteile der Schulabgängerinnen und -abgänger, die sich in Zwischenlösungen befinden, korreliert nicht mit der kantonalen Arbeits- marktlage ( Grafik 77). Es müssen deshalb auch andere Gründe für die gros- sen Differenzen in der Verbreitung von Zwischenlösungen zwischen den Kantonen existieren. Naheliegend ist die Vermutung, dass die Unterschiede ausser mit der Arbeitsmarktlage auch mit dem Angebot an Zwischenlösun- gen zu tun haben. Letztere lösen eine sogenannte angebotsinduzierte Nach- frage aus, d.h. wenn Zwischenlösungen existieren und leicht erreichbar sind, werden sie auch besucht. Wirkungsgrad grösstenteils unbekannt Im Jahr 2004/05 haben in den Kantonen Basel-Landschaft, Bern, Waadt und Zürich jeweils zwischen 62% und 75% der Teilnehmenden an Zwischenlö- sungen der Berufsbildung eine weiterführende Schule, eine Lehrstelle, eine Anlehre oder eine Atteststelle gefunden (Egger, Dreher & Partner AG 2007). Es gibt keine Möglichkeit, die Wirksamkeit und Leistungsfähigkeit des Sys- tems der Zwischenlösungen zu beurteilen, da man für eine korrekte Evalua- tion beobachten müsste, welche Anschlusslösung die Schulabgängerinnen und -abgänger gefunden hätten, hätten sie nicht eine Zwischenlösung be- sucht. Auch gibt es keine eigentlichen Evaluationen, die die Wirkung un- terschiedlicher Angebote und Programme vergleichen. Die Prozentzahlen derjenigen Schülerinnen und Schüler, die eine Anschlusslösung gefunden haben, sind nicht aussagekräftig, da die Schülerinnen und Schüler sich nicht zufällig in der einen oder anderen Zwischenlösung befinden.