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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

skbf | csre Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 12 Einleitung aber trotzdem vermittelt werden soll, wurde bei den Kantonen die Reihen- folge der Nennung in der Bundesverfassung gewählt. Bei den internationalen Vergleichen wurden, sofern die Vergleichsinformationen vorhanden sind, die vier grossen Nachbarländer (Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich) immer in den Vergleich einbezogen und dazu eine Auswahl von Ländern, wel- che hinsichtlich des dargestellten Tatbestandes von besonderem Interesse sein dürften. Weil also auch hier wiederum die Steuerungserkenntnis im Vorder- grund steht und nicht das deskriptive Ergebnis, wechselt die Zusammenset- zung der in den Vergleich einbezogenen Länder von Vergleich zu Vergleich. Selbst bei einem gegenüber dem Pilotbericht um rund hundert Seiten grö- sseren Umfang des Berichts stellen alle Informationen und Darstellungen jeweils eine selektive und strenge Auswahl des Möglichen dar. Für die Aus- wahl der Informationen und Darstellungen entscheidend war nicht nur die Wichtigkeit der Wahl für die Beantwortung bildungspolitisch relevanter Fragen, sondern auch die Abgrenzung gegenüber anderen bestehenden In- formationsgefässen. So wurde nach Möglichkeit vermieden, rein deskripti- ven statistischen Informationen ein zu grosses Gewicht einzuräumen, weil diese erstens schnell veralten und zweitens in ihrer aktuellsten Form schon in den Informationsgefässen des Bundesamts für Statistik oder internationa- ler Organisationen wie der OECD leicht zu finden sind. Auch wurde darauf verzichtet, den Forschungsstand zu jeder Frage extensiv auszubreiten, da die Bildungsforschung solche Darstellungen selbst regelmässig produziert und publiziert. Der Bildungsbericht versucht aber möglichst aktuelle und voll- ständige Literaturverweise zu diesen bestehenden Forschungsarbeiten und -überblicken zu bieten, so dass interessierte Leserinnen und Leser leicht den Zugang zur entsprechenden Literatur finden können. Der Pilotbericht enthielt Schlussfolgerungen zur Bildungsberichterstattung, nicht aber eine abschliessende Beurteilung des schweizerischen Bildungswe- sens selbst. Auf eine erneute Beurteilung der Berichterstattung und des Mo- nitoringprozesses wird im vorliegenden Bericht ebenso verzichtet wie auf die zusammenfassende Beurteilung der Systemqualität. Letztere ist und bleibt Aufgabe der Bildungspolitik und der Bildungsverwaltung. Aufgabe der Be- richterstattung ist die Synthese der vorhandenen Informationen, Daten und Forschungserkenntnisse in einer Form, die es den für die Bildungssteuerung verantwortlichen Personen erleichtert, ihre Aufgaben wahrzunehmen. Der Bildungsbericht enthält insgesamt Informationen und Daten zu mehreren hundert Bildungsfragen und ist somit selbst schon eine starke Zusammen- fassung des vorhandenen Wissens, welches für notwendig erachtet wird, um auf zentrale bildungspolitische Fragen Antworten zu finden und zu generie- ren. Trotzdem und im Sinne einer Optimierung der Lesbarkeit enthält der Be- richt auch eine Zusammenfassung, in der Form eines Management Summary für die eilige Leserin und den eiligen Leser. An dieser Stelle muss aber darauf hingewiesen werden, dass dieses Summary das Studium des ganzen Berich- tes nicht ersetzt. Leserinnen und Leser des Pilotberichtes werden unzweifelhaft feststellen, dass viel Zeit und Ressourcen in die Überarbeitung des Layouts investiert worden sind. Wir hoffen, damit die Attraktivität und die Lesbarkeit des Berichtes deutlich verbessert zu haben, so dass das Studium des Bildungsberichtes Schweiz 2010 nicht nur informativ ist, sondern auch Vergnügen bereitet!