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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

123 Bildungsbericht Schweiz | 2010 Gymnasium Kontext 80 Kantonale gymnasiale Maturitätsquoten, 1980 und 2008 Daten: BFS Statt der neuesten verfügbaren Jahresquote (2008) wird die Durchschnittsquote der letzten drei Jahre verwendet (2006–2008). Damit können teilweise erhebliche jährliche Quotenschwankungen, die eher zufälliger als richtungsweisender Natur sind, geglättet werden. Durchschnittsquote 2006–2008 Quoten 1980 Unterschiede zwischen den Kantonen Praktisch alle Kantone haben ihre gymnasialen Maturitätsquoten seit den 80er Jahren unabhängig vom Ausgangsniveau ungefähr proportional erhöht ( Grafik 80). Mit anderen Worten: Die 1980 bestehenden Unterschiede fin- den sich mehr oder weniger auch zwanzig Jahre später noch – aber auf höhe- rem Niveau. Das Steigen der Maturitätsquote ist somit nicht grundsätzlich auf ein Aufholen der Kantone zurückzuführen, die sich 1980 durch unter- durchschnittliche Quoten ausgezeichnet hatten. Trotzdem gibt es Kantone (am oberen Teil des Bandes in Grafik 80), die ihre Quoten deutlich stärker steigerten als andere Kantone (im unteren Teil des Bandes in Grafik 80). Es gibt bis heute keine empirisch überprüften Erklärungen, weder für die unter- schiedlichen Wachstumsraten in den Quoten noch für die unterschiedlichen heutigen Maturitätsquoten. Somit bleibt auch unklar, ob die Differenzen auf kantonale Unterschiede in der Nachfrage nach gymnasialen Ausbildungen zurückzuführen sind oder auf die Ausgangsbedingungen (Leistungsunter- schiede) oder auf Zugangsbeschränkungen. Angesichts einer fehlenden und auch überprüfbaren bildungspolitischen Zielvorgabe bezüglich der Maturi- tätsquoten sind die grossen kantonalen Unterschiede weiterhin nicht be- urteilbar. Universitätseintritte Die Summe der Quoten für die gymnasiale Maturität und die Berufsmaturi- tät (ISCED 3A) beträgt in der Schweiz 31% (2008). Auf internationaler Ebene entspricht die Maturitätsquote der Studienberechtigungsquote. Die schwei- zerische Quote für 2006 ist international gesehen unterdurchschnittlich,