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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

skbf | csre Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 132 Effizienz / Kosten Gymnasium 86 Kantonale Abweichungen vom Durchschnitt der Ausgaben (2005) und vom Durchschnitt der Maturitätsquoten (2005–2007) Daten: BFS SFr. - - - - - - - - - - % - % - % - % - % - % % % % % % % % Abweichungen von den durchschnittlichen Ausgaben pro Schülerin bzw. Schüler, 2005 (Fr. 20’073.–) Abweichungen von der durchschnitllichen Maturitätsquote, 2005–2007 (18,9%) Die jährlichen Investitionen variieren Abstrahiert man von den Problemen der Input-Output-Zurechnung sowie der Definition der Outputs, d.h. der ganzen Effektivität, so kann man we- nigstens auf der Inputseite feststellen, dass die Investitionen in eine gym- nasiale Ausbildung von Kanton zu Kanton stark variieren ( Grafik 86). Die Vermutung, dass Kantone mit relativ tiefen Maturitätsquoten mehr Raum für relativ hohe jährliche Aufwendungen pro Schüler(in) haben, lässt sich nicht generell bestätigen. Zumindest in der Deutschschweiz ist zwischen Maturitätsquoten und jährlichen Kosten pro Schüler(in) keine Korrelation erkennbar. Vergleicht man die Deutschschweiz mit der lateinischen Schweiz und schliesst die jeweiligen «Ausreisser» bei der Maturitätsquote, Basel- Stadt und Tessin, aus, zeigt sich, dass die im gesamtschweizerischen Ver- gleich überdurchschnittlichen Maturitätsquoten der Westschweiz mit un- terdurchschnittlichen jährlichen Kosten pro Ausbildung einhergehen. Die Differenzen in den jährlichen Ausgaben zwischen den Kantonen sind teilweise enorm, machen sie doch vom «teuersten» zum «günstigsten» Kan- ton fast 60% der Durchschnittskosten einer Ausbildung aus. Zudem fallen die Differenzen jährlich an, d.h. auf eine ganze Ausbildungsdauer hochge- rechnet, sind es schnell Summen im hohen fünfstelligen Bereich. Diese Differenzen lassen sich nicht einfach erklären, auch wenn einige Vermutungen im Raume stehen. Dass hohe Ausgaben auf hohe Löhne hin- weisen und umgekehrt, kann nur für einzelne Kantone bestätigt werden. Zug zahlt die zweithöchsten Löhne und hat die zweithöchsten Ausgaben. Waadt gehört wie alle Kantone der Romandie zu den Kantonen mit den tiefsten Löhnen und ebenso den tiefsten Ausgaben. Die Richtgrösse für Klas- sen ist als Vergleichsgrösse ungeeignet, da Richtgrössen lediglich in 15 Kan- tonen festgelegt sind. Unter diesen 15 gehören Zug sowie Solothurn und Thurgau mit den Richtgrössen 18 und 20 zu den Kantonen mit sehr guten bis 87 Kantonale Ausgaben für das Gymnasium (2005) und jährliche Lektionenzahl (2008) Daten: IDES, BFS Lektionenzahl ’ ’ ’ ’ ’ Ausgaben in SFr.