Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

skbf | csre Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 138 Equity Gymnasium ders ausgefallen wären, hätten die Jugendlichen ein anderes Profil gewählt. Die Einschränkung, dass man trotz einer «universellen» Maturität nachher nicht mit denselben Erfolgschancen alle Studienfächer an einer Universi- tät studieren kann, müsste in diesem Fall den Jugendlichen schon lange vor dem Übertritt an die Universität klar sein. Problematisch wird es nur dann, wenn sich unterschiedliche Testleistungen nach Schwerpunktfächern auf eine unterschiedliche Förderung in den jeweiligen Profilen zurückführen lassen, während gleichzeitig die Jugendlichen davon ausgehen, dass sie un- abhängig vom gewählten Profil am Ende der Maturität alle Optionen auf der Universitätsstufe offen hätten. Somit wäre ein einschränkender Entscheid bei der Wahl des Studienfachs Folge eines nicht optimal verlaufenen Pro- zesses bei der Wahl des Schwerpunktprofils im Gymnasium. 92 Schwerpunktfach und Studienwahl Daten: Bieri Buschor, Denzler & Keck 2008 Schwerpunktfächer % % % % % % % % % % % a G K te M R W M GMänner ( ) Frauen ( ) Männer ( ) Frauen ( ) Männer ( ) Frauen ( ) Männer ( ) Frauen ( ) Musik, bildnerisches Gestalten, Philosophie, Pädagogik, Psychologie Wirtschaft Mathematik und Naturwissenschaften Sprachen Studienwahl: Geistes- und Sozialwissenschaften technische Wissenschaften Medizin und Pharmazie Kunst Wirtschaft Gesundheit Recht andere Mathematik und Naturwissenschaften Lesebeispiel Im Schwerpunkt Sprache sind Schülerinnen (N = 395; 76,1%) häufiger als Schüler (N = 124; 23,9%) anzutreffen. Ein Studium der Geistes- und Sozialwissenschaften nehmen 46% der Frauen und nur 21% der Männer auf. Umgekehrt verhält es sich bei den Schwerpunkten Mathematik und Natur- wissenschaften. Von den 223 Männern mit diesem Schwerpunkt wählen 37% ein entsprechendes Studienfach. Bei den Frauen wählen nur 16% von 89 das entsprechende Studienfach.