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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

skbf | csre Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 158 Equity Berufliche Grundbildung 105 Verteilung der Frauen auf die Lehrberufe 1984 und 2007 Daten: BFS, Berechnungen: SKBF Frauen in Lehrberufen % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % Lehrberufe 1984 2007 somit Lernende hat. Aber selbst wenn man die Lehrberufe mit der Zahl der Lehrverhältnisse gewichtet ( Grafik 106), erkennt man, dass der Fortschritt hin zu einer gleichmässigeren Verteilung der Geschlechter auf die Berufe relativ bescheiden war. Den grössten Fortschritt kann man vielleicht dar- in erkennen, dass die Zahl der Berufe, die nahezu ohne weibliche Lernen- de waren, in den betrachteten rund 25 Jahren etwa halbiert werden konnte. Gleichzeitig ist aber die andere Seite des Spektrums, d.h. die paar wenigen Berufe, in denen sich der Grossteil der weiblichen Lernenden befindet, nicht wirklich «männlicher» geworden. Die Geschlechtersegregation in den Lehrberufen ist also trotz grosser An- strengungen nicht behoben worden. Inwiefern dies nun ein Equityproblem 106  Verteilung der weiblichen Lernenden auf die Lehrverhältnisse 1984 und 2007 Daten: BFS, Berechnungen: SKBF Weibliche Lernende % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % Lehrverhältnisse 1984 2007 Die Grafik addiert von links nach rechts die Lehrverhältnisse nach Berufen mit aufsteigendem Anteil Frauen in diesen Lehrberufen. Würden die Kurven sich proportional von links nach rechts entwickeln, dann wären in allen Lehrverhält- nissen die Anteile der Frauen und Männer gleich hoch. Es zeigt sich, dass 1984 auf die 50% der Lehrverhältnisse mit den geringsten Frauen- anteilen nur gerade 10% der lernenden Frauen kamen, ja dass fast 35% der Lehrverhältnisse praktisch «frauenfrei» waren. Sowohl 1984 wie 2007 verteilten sich die Hälfte der Frauen auf weniger als 30% der Lehrverhältnisse. Die Grafik zeigt, dass sich 1984 90% der Frauen in der beruflichen Grundbildung in etwas mehr als 5% der zur Verfügung stehenden Lehrberufe befanden. 2007 ist dieser Anteil auf 15% angewachsen, d.h. dass sich nur 10% der in der beruflichen Grundbildung befindlichen Frauen auf die übrigen 85% der Berufe verteilten (2007 wären dies rund 225 Berufe gewesen).