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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

179 Bildungsbericht Schweiz | 2010 Tertiärstufe Erfolg auf dem Arbeitsmarkt Die Investition in eine Ausbildung auf Hochschulstufe tätigt einerseits der oder die Studierende, die für die Jahre des Studiums keiner oder nur einer eingeschränkten Erwerbstätigkeit nachgehen kann und die Studiengebüh- ren bezahlt. Andererseits finanziert der Staat einen Grossteil der Hochschul- ausbildung, weshalb sich die Frage stellt, inwiefern sich eine Hochschulaus- bildung lohnt. Neben persönlicher Weiterentwicklung und Interessenbefriedigung gehö- ren auch arbeitsmarktliche Vorteile zu den Erträgen eines Studiums. Diese Erträge fallen nicht nur auf der Seite der Absolventen und Absolventinnen an, sondern auch der Staat profitiert von einer hohen Arbeitsmarktbetei- ligung und hohen Löhnen, da damit die Steuererträge steigen ( Kapitel Kumulative Effekte, Seite 271). Nicht nur sind tertiär ausgebildete Personen seltener erwerbslos, sie betei- ligen sich auch deutlich häufiger am Arbeitsmarkt als Personen mit tieferem Ausbildungsstand. Die Erwerbsquote von Hochschulabsolventinnen und -absolventen ein Jahr nach ihrem Abschluss liegt bei über 90% ( Grafik 129). Sie ist aber deutlich von konjunkturellen Schwankungen abhängig und folgt grundsätzlich der Entwicklung des Bruttoinlandproduktes ziemlich nah. Die Erwerbsquote der Absolventen und Absolventinnen einer universitären Ausbildung liegt ein Jahr nach Abschluss in fast allen Jahren leicht unter der- jenigen der Fachhochschulabsolventen und -absolventinnen. Dies mag dar- an liegen, dass die universitären Hochschulen keine eigentlichen Berufsaus- bildungen anbieten und dass Universitätsstudierende normalerweise über deutlich weniger Berufserfahrung verfügen als Fachhochschulstudierende, was den Einstieg in den Arbeitsmarkt erschwert. Bei der leicht höheren Er- werbslosenquote der Universitätsabgänger und -abgängerinnen handelt es sich aber um ein Einsteigproblem in den ersten Berufsjahren, da im späte- ren Erwerbsleben in den Erwerbslosenquoten kein Unterschied mehr fest- 129 Erwerbsquoten der Hochschulabsolventen und -absolventinnen ein Jahr nach Studienabschluss Als erwerbstätig gelten jene, die sich selber so bezeichnen. Daten: BFS % % % % % % % PH FH UH Veränderung des BIP gegenüber dem Vorjahr - % % % % % % % Fachhochschule pädagogische Hochschule universitäre Hochschule Veränderung des BIP gegenüber dem Vorjahr (rechte Skala)