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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

skbf | csre Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 210 Kontext Fachhochschulen ausländischen 157 Grösse der Hochschulen im internationalen Vergleich, 2008 Daten: Recherche SKBF. Nur öffentliche Schulen Studierende ’ ’ ’ ’ ’ Hogeschool Niederlande Polytechnics Finnland FH Österreich FH Deutschland FH Schweiz UH Schweiz grösste Schule durchschnittliche Anzahl Studierende pro Hochschule kleinste Schule ( Grafik 157), doch immer noch deutlich kleiner als die univer- sitären Hochschulen. Zudem muss berücksichtigt werden, dass die meisten der sieben öffentlichen Fachhochschulen weiter aus kleineren, geografisch verstreuten Teilschulen bestehen, die in der Regel auch eine eigene Admi- nistration unterhalten. Die Grösse der Fachhochschulen scheint keine ein- deutige Wirkung auf die Kosten eines Studiengangs zu haben ( Effizienz, Seite 216), was daran liegen kann, dass die Kosten nicht nach Teilschulen, son- dern nur für die sieben regionalen Fachhochschulen ausgewiesen werden. Erwerbstätigkeit und Einkommen Durch Bologna wurden die Fachhochschulstudiengänge modularisiert, wo- durch das Konzept der Regelstudiendauer oder des berufsbegleitenden Stu- diums aufgehoben wurde. Entsprechend herrscht eine hohe Flexibilität be- züglich der Studienintensität und des Studientempos. Inwiefern dadurch das Studien- und Erwerbsverhalten der Studierenden verändert wird, kann noch nicht abgeschätzt werden, da die letzte entsprechende Erhebung 2005 durch- geführt wurde. Zumindest lässt sich feststellen, dass die meisten Fachhoch- schulstudierenden erwerbstätig sind, jedoch zu 60% nur mit einem kleinen Pensum ( Grafik 159). Über die Hälfte ihrer monatlichen Ausgaben bestreiten sie mit Beiträgen ihrer Eltern ( Grafik 158). Ihre monatlichen Einnahmen sind im Mittel nicht höher als die der Universitätsstudierenden. Dies liegt wohl daran, dass die Fachhochschulen eine höchst unterschiedliche Studierenden- population aufweisen: An den Hochschulen des Bereichs Gesundheit, Sozia- les und Künste studieren die meisten Studierenden (in der Regel mit gym- nasialer Maturität) vollzeitlich. Die Teilzeitstudierenden im Bereich Technik, Wirtschaft und Dienstleistungen haben meist schon einen Beruf erlernt und erzielen vermutlich ein deutlich höheres Einkommen aus ihrer Erwerbstätig- keit. Grundsätzlich kann aber festgehalten werden, dass ebenso wie an den universitären Hochschulen ein Fachhochschulstudium im Durchschnitt nur dank Unterstützung der Eltern (oder mittels Stipendien oder Darlehen) finan- ziert werden kann ( Equity, Seite 220). 158 Monatliche Einnahmen der Fachhochschulstudierenden, 2005 Daten: BFS SFr. Andere Stipendien und Darlehen Erwerbstätigkeit Familie ausserhalb des Elternhauses wohnend im Elternhaus wohnend Familie Erwerbstätigkeit Stipendien und Darlehen andere