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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

221 Bildungsbericht Schweiz | 2010 Fachhochschulen Equity sind die Unterschiede 170 Sozio-ökonomischer Hintergrund der Studierenden, 2005 Daten: BFS Anteil Mütter der Studierenden mit ISCED 5 oder 6 % % % % % % % % % % % % % % Mütter technische Wissenschaften, Agrar- und Forstwissenschaften Sozial- und Erziehungswissenschaften Gesundheit Wirtschaftswissenschaften Künste Wirtschaftswissenschaften Sozial- und Erziehungswissenschaften exakte und Naturwissen- schaften technische Wissenschaften, Agrar- und Forstwissenschaften Medizin und PharmakologieDurchschnitt UH Durchschnitt FH Anteil Väter der Studierenden mit ISCED 5 oder 6 Fachhochschulen universitäre Hochschulen ISCED 5, Die erste Stufe der tertiären Bildung, dauert mindestens 2 Jahre und setzt einen Abschluss der Sekundar- bildung voraus. Level 5B umfasst dabei praxisbezogene Studiengänge an Fachschulen, Berufsakademien und ähnlichem; Level 5A (university level) umfasst die übrige Hochschulausbildung unterhalb der Promotion. ISCED 6 umfasst die Forschungsqualifikation, also die Promotion und die Habilitation, sowie Postgraduate-Ausbildungen. für die Schweiz eher gering ( Kapitel Tertiärstufe, Seite 171). 23% der Studierenden an Fachhochschulen kommen aus Fami- lien, in denen mindestens ein Elternteil über einen tertiären Bildungsab- schluss verfügt. An universitären Hochschulen ist dieser Anteil fast doppelt so hoch (BFS 2008e). Besonders deutlich wird dieser Unterschied in Fach- bereichen, die an beiden Hochschulen angeboten werden. Damit tragen die Fachhochschulen mehr zur sozialen Mobilität bei als die Universitäten, da sie jungen Menschen aus bildungsfernen Schichten eher ermöglichen, eine Tertiärausbildung abzuschliessen. Finanzierung des Fachhochschulstudiums Die Studienförderung und entsprechend auch die Struktur der Einnahmen zur Finanzierung des Studiums variieren nach sozialer Herkunft der Stu- dierenden. Der Anteil an familiärer Unterstützung ist bei niedriger sozia- ler Schicht tiefer. Der Anteil von Studierenden, welche Ausbildungshilfen erhalten, liegt denn auch bei den Fachhochschulen höher als bei den uni- versitären. Dies gilt insbesondere für Fachbereiche, in welchen überdurch- schnittlich viele Studierende aus tieferen sozialen Schichten immatrikuliert sind (BFS 2008e). Die Möglichkeit, neben dem Studium noch erwerbstätig zu sein, un- terscheidet sich nach Fach und Studienform ( Grafik 171), hängt aber, über die gesamte tertiäre Ausbildung (d.h. universitäre und Fachhochschulen zusammen) hinweg betrachtet, nicht wesentlich von der sozialen Herkunft der Studierenden ab (BFS 2008e). Dennoch beurteilen die Studierenden der Fachhochschule ihre finanzielle Situation als weniger gut als Studierende der universitären Hochschule. Bedeutsame Kürzungen im Stipendienwesen oder eine Erhöhung der Studiengebühren dürften deshalb die Studiensitua- tion für sozial benachteiligte Studierende gerade an Fachhochschulen be- sonders verschärfen.