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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

skbf | csre Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 228 Kontext Pädagogische Hochschulen Diese 174 Inadäquate Stellenbesetzungen auf der Sekundarstufe I, 2005/06 Daten: IDES Die Kantone AR und GE haben keine inadäquaten Stellenbesetzungen; zu den Kantonen BL, GL, SZ und VD liegen keine Daten vor. % % % % % Inadäquate Stellenbesetzungen sind Stellenbesetzungen mit Lehrpersonen, die nicht über die für die entsprechende Stufe benötigte Lehrbefähigung verfügen, z.B. Primarlehrpersonen auf der Sekundar- stufe I. Ausbildungsquote gilt unter regulären Bedingungen. Wenn sich die ins- titutionellen Rahmenbedingungen ändern, etwa durch die Einführung zusätz- licher Unterrichtslektionen oder durch eine Reduktion der Klassengrössen, so erhöht sich auch der Erneuerungsbedarf. Ein erhöhter Ausbildungsbedarf (zu- sätzliche Stellen, Weiterbildung und Nachqualifikationen) resultiert zusätz- lich, wenn Unterrichtsstellen, wie derzeit der Fall, nicht ausbildungsadäquat besetzt sind ( Grafik 174), sei es aufgrund stärkerer Schwankungen auf dem Stellenmarkt oder als Folge neuer Ausbildungsbestimmungen, wie sie etwa im Rahmen der Lehrerbildungsreform in verschiedenen Kantonen erfolgt sind (bspw. neue Ausbildung der Reallehrkräfte im Kanton Bern). Konjunktur Schliesslich beeinflussen konjunkturelle Faktoren Laufbahnentscheide (Ausbildungswahl, Berufswahl, Beschäftigungsentscheid) und erschweren damit Prognosen zum Erneuerungsbedarf an Lehrkräften. Unabhängig vom konkreten Lehrkräftebedarf im jeweiligen Einzugsgebiet führen konjunktu- relle Faktoren wie die allgemeine Wirtschaftslage, die Stellensituation oder die Berufsattraktivität schlechthin zu starken Schwankungen bei den Stu- dieneintritten, die kaum steuerbar sind. Der Zusammenhang zwischen Stu- dieneintritten und Konjunkturverlauf zeigt sich am Beispiel der PH Zürich sehr anschaulich ( Grafik 175). Der konjunkturelle Zyklus wirkt sich aber nicht nur auf die Studieneintritte aus, sondern beeinflusst ebenso sehr den Berufsverbleib der aktiven Lehrpersonen. Bei guter Konjunkturlage verlas- sen mehr Lehrerinnen und Lehrer den angestammten Beruf, bei schlechter treten mehr in ihn ein. Die zeitliche Verzögerung durch die Ausbildungs- dauer verstärkt die zyklischen Schwankungen auf dem Arbeitsmarkt zusätz- lich (vgl. Dolton 1990, 2006; Chevalier, Dolton & McIntosh 2007; Wolter & Denzler 2004). Ein rechtzeitiges Eingreifen der staatlichen Akteure erfordert ein entspre- chendes Monitoring unter Berücksichtigung der relevanten Einflussfaktoren. Auch die tatsächlichen Grössenverhältnisse bei Angebot und Nachfrage nach Lehrpersonen lassen sich erst auf der Basis eines solchen Monitorings genau bestimmen und beobachten ( Effektivität, Seite 233). 175 Studieneintritte und Konjunktur Daten: BFS Eintritte BIP- PHZH Wachstum Eintritte PHZH - % % % % % % % % BIP-Wachstum Wachstumsrate reales BIP Eintritte ins Diplom-/ Bachelorstudium PH Zürich