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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

skbf | csre Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 246 Höhere Fachschulen Höhere Berufsbildung und Technologie (BBT) genehmigt sie auf Antrag der Eidgenössischen Kom- mission für höhere Fachschulen. Ungelöst sind auch gewisse Abgrenzungsfragen der Studiengänge ge- genüber den Fachhochschulen und der beruflichen Weiterbildung. Gerade bei den Fachhochschulen werden im Nachdiplombereich (CAS, DAS und MAS) gewisse eidgenössische Prüfungen kopiert und mit eigenen Abschlüs- sen konkurrenziert. In gewissen Branchen gibt es ein Nebeneinander von Fachhochschulen (insbesondere Weiterbildungsgänge), höheren Fachschu- len und eidgenössischen Prüfungen mit sehr ähnlichen Abschlussqualifika- tionen was zu einer unfruchtbaren Konkurrenz zwischen Anbietern führen kann und für die Arbeitgeber verwirrend sein kann. Die Bildungsgänge an den höheren Fachschulen können entweder voll- zeitlich absolviert werden, in welchem Fall das Studium mindestens zwei Jahre inklusive Praktika dauert, oder es kann ein berufsbegleitendes Stu- dium gewählt werden, in welchem Fall mindestens drei Jahre bis zum Ab- schluss des Studiums benötigt werden. Bei berufsbegleitenden Studien ist eine Berufstätigkeit im entsprechenden Gebiet von mindestens 50% vorge- schrieben. Von den 4243 (vom Bund geregelten Abschlüssen) im Jahr 2008 verteilten Diplomen wurden 69% berufsbegleitend und 31% in Vollzeit er- worben. Die Fachrichtung Gastgewerbe, Tourismus und Hauswirtschaft ist der einzige Bereich, in dem das Studium mehrheitlich im Vollzeitstudium absolviert wird. Was die geografische Verbreitung der Bildungsgänge angeht, so konzentrie- ren sich diese auf vier Kantone (Zürich, Bern, St. Gallen und Aargau). Diese vereinen rund 55% aller Bildungsgänge auf ihrem Gebiet. Der grösste Teil der Diplome höherer Fachschulen wird entsprechend der grossen Zahl der Studiengänge im Fach Technik vergeben. Danach folgen die von den an höheren Fachschulen für Wirtschaft erworbenen Diplome ( Grafik 192). Ungefähr 32% der Diplome wurden von Frauen erworben. Der Frauenanteil ist in den Bildungsfeldern Ingenieurwesen und Naturwissen- schaften erwartungsgemäss am geringsten, wohingegen Frauen in den Be- reichen Dienstleistungen, Erziehung und Gesundheit die Mehrheit stellen. 192 Diplome der höheren Fachschulen nach ISCED Bildungsfeldern, 2008 Daten: BFS Fra Mä HF Sozialbereich HF Gesundheit HF Land-/ Waldwirtschaft HF Wirtschaft HF Gastgewerbe, Tourismus, Hauswirtschaft HF Technik Anzahl Diplome Männer Frauen Die Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) unterscheiden derzeit noch zwischen vom Bund und nicht vom Bund geregelten Abschlüssen. Bei den nicht durch den Bund geregelten Abschlüssen handelt es sich um höhere Berufsbildungen, die nicht zu einer der folgenden Gruppen zählen: Berufs- prüfungen, höhere Fachprüfungen, höhere Fachschulen (Technik, Wirtschaft, Wirtschaftsinformatik, Gastronomie, Tourismus, Forstwirtschaft usw.). Zukünftig werden vom Bund auch die Abschlüsse in Gesundheit, Soziales und Künste (GSK) geregelt werden, was zu einer Verdoppelung der Diplome im Bereich der höheren Fachschulen führen wird. 2008 zählte das Bundesamt für Statistik in den nicht vom Bund geregelten Bereichen der höheren Berufsbildung insgesamt 8050 Diplome (darunter bspw. 3058 Diplome für Krankenpflege), 1202 Nachdiplome und 13’316 Zertifikate ( Grafiken 193 und 194).