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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

257 Bildungsbericht Schweiz | 2010 Weiterbildung Kontext in organisierten, strukturierten Arrangements statt und führt zu formalen, zertifizierten Bildungsabschlüssen. Formale Bildung umfasst sämtliche Bil- dungsgänge des nationalen Bildungssystems (inkl. Nachholbildung). Nicht-formale Bildung umfasst organisierte Lernaktivitäten, die ausser- halb des formalen Bildungssystems stattfinden. Nicht-formale Lernaktivitäten führen nicht zu formalen, d.h. staatlich anerkannten Qualifikationen. Unter nicht-formale Bildungsaktivitäten fallen die meisten Weiterbildungsaktivi- täten wie Kurse, Seminare, Lektionen, Privatunterricht usw. Nicht-formale Bildungsaktivitäten finden am Arbeitsplatz oder ausserhalb des beruflichen Umfelds statt. Diese Bildungsaktivitäten ergänzen formale Bildungsformen. Informelles Lernen umfasst alle Aktivitäten, die einem Lernziel dienen, aber ausserhalb eines organisierten Lernsettings und einer Lernbeziehung stattfinden. Dieses Lernen erfolgt mittels Lehrmitteln und -medien, durch Beobachtung oder durch Experimentieren. Weiter können Lernaktivitäten nach dem Lernziel unterschieden wer- den: Weiterbildung erfolgt beruflich motiviert oder zur Allgemeinbildung bzw. zum Vergnügen. Die Wirksamkeit politischer Programme zur Umsetzung des lebenslan- gen Lernens wird üblicherweise anhand von Teilnahmequoten überprüft. Dazu existieren verschiedene Indikatoren, die teilweise auch internationale Vergleiche zulassen ( Tabelle  203). Die damit gemessenen Quoten sind 203 Weiterbildungsindikatoren im Vergleich Informationen: BFS, OECD Indikator Orientierung Bildungsform Referenz- periode Referenzbevölkerung Teilnahmequoten, Schweiz, 2003 SAKE (BFS): Weiterbildungskurse allgemein und beruflich nicht-formal (nur Kurse) 12 Monate 20- bis 74-jährige Wohnbevölkerung 36% SAKE (BFS): Weiterbildungskurse beruflich nicht-formal (nur Kurse) 12 Monate 20- bis 74-jährige Erwerbs- bevölkerung 33% SAKE (BFS): Weiterbildungskurse, informelle Lernformen allgemein und beruflich informell (Lektüre Vorträge, IT, Instruktion, Beobachtung) 12 Monate 20- bis 74-jährige Wohnbevölkerung 69% Eurostat: alle Bildungs- und Lernformen allgemein und beruflich formal, nicht-formal, informell 12 Monate 25- bis 64-jährige Wohnbevölkerung 65% Strukturindikator EU: Lebenslanges Lernen allgemein und beruflich formal und nicht-formal (inkl. Seminare) 4 Wochen 25-bis 64-jährige Wohnbevölkerung 29% OECD: nicht-formale berufliche Bildung beruflich nicht-formal (inkl. Seminare) 12 Monate 25-bis 64-jährige Erwerbspersonen bzw. Erwerbstätige 41% ALL (OECD): Weiterbil- dungsprogramme und Kurse allgemein und beruflich formal und nicht-formal (Kurse und Seminare) 12 Monate 25-bis 64-jährige Wohnbevölkerung 60% ALL (OECD): informelle aktive Weiterbildung allgemein und beruflich informell (Lektüre, Übung, Beobachtung, Beratung, Medien, IT) 12 Monate 25-bis 64-jährige Wohnbevölkerung 80%