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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

285 Bildungsbericht Schweiz | 2010 Kumulative Effekte Der soziale Nutzen der Bildung Berufsbildung relativ grosse Lohnfortschritte erzeugt ( Grafik 219). Letzte- re sind so hoch, dass anzunehmen ist, dass die wenigsten Bildungswilligen sich diese privaten Erträge entgehen lassen, nur weil sie an ihre Ausbildung mehr bezahlen müssen als Fachhochschulstudierende oder Studierende an den universitären Hochschulen. Weil also eine Berechnung der «wahren» Bildungsrendite Kenntnisse über die Reaktionen der Bildungsnachfrage auf Veränderungen in der Finan- zierung der Ausbildung voraussetzt, wird es auch künftig sehr schwierig sein, solche Renditen auch nur annähernd richtig zu berechnen. Soziale Bildungsrenditen Welche Kosten und welchen Nutzen die Gesellschaft aus der Bildung ins- gesamt zieht, kann mit der sozialen Bildungsrendite berechnet werden. Die soziale Bildungsrendite im engeren Sinne wiegt das Total der individuellen und staatlichen Bildungskosten gegen das Total des individuellen und fiska- lischen Nutzens auf ( Grafiken 225 und 226). Im weiteren Sinne umfasst sie neben den fiskalischen Erträgen auch verminderte staatliche Ausgaben im Sozialbereich und weitere zusätzliche, sogenannte positive Externalitäten (Spill­overs). 225 Soziale Bildungsrenditen international, für Männer, 2000 Daten: Blöndal, Field & Girouard 2002 Im internationalen Vergleich fällt auf, dass die soziale Bildungsrendite in allen Ländern, bis auf Deutschland und Dänemark, für die tertiäre Bildung über der Rendite für die Sekundarstufe II liegt. Auch in der Schweiz liegt die Rendite für die Gesellschaft auf tertiärer Ebene im Durchschnitt über jener der Sekundarstufe II (s. Wolter & Weber 2005). 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% Tertiärbildung Sekundarstufe II Schweden Niederlande Dänemark England Italien Frankreich Deutschland Japan USA Sekundarstufe II Tertiärbildung