Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

skbf | csre Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 60 Überblick Obligatorische Schule 25 Entwicklungsstand der externen Schulevaluation in deutsch- und mehrsprachigen Kantonen 2008 Informationen: ARGEV, * Mehrfachnennungen waren möglich Entwicklungsstand Anzahl Kantone Kantone Gesetzlicher Auftrag zur externen Schulevaluation vorhanden 14 AG, AR, BE, BL, GR, LU, NW, OW, SG, SO, SZ, TG, ZG, ZH Erste Evaluationswelle abgeschlossen* 3 GR, NW, SZ Betriebsphase «flächendeckende Evaluation»* 15 AG, AR, BL, BS, FL, FR, GL, GR, LU, NW, OW, SO, SZ, TG, ZH Pilotphase* 4 BS, FR, SG, ZG Konzeptionsphase* 7 BE, BS, SG, SH, UR, VS, ZG Unterstützung der Qualitätsentwicklung Qualitätsansprüche beziehen sich auf verschiedene Dimensionen des Bil- dungssystems (Input, Prozesse, Output) und haben auch der Kontextabhän- gigkeit Rechnung zu tragen. Qualitätsentwicklung muss sich ebenfalls an der komplexen Mehrdimensionalität und am Kontext orientieren. Exemp- larisch sollen hier zwei Massnahmen zur Qualitätsverbesserung hervorge- hoben werden, die in vielen Kantonen in Diskussion sind oder eingerichtet werden: Ressourcenzuteilung mit Sozialindex und Netzwerke als Support- strukturen für Schulentwicklung. Mit einem Sozialindex kann bei der Ressourcenzuteilung den unter- schiedlichen Belastungen von Schulgemeinden Rechnung getragen werden. Basierend auf Kennzahlen wie Anteil ausländischer Einwohnerinnen und Einwohner oder Schülerinnen und Schüler, Arbeitslosenquoten, Sesshaftig- keitsquoten und Wohnformquoten (z.B. Anteil Einfamilienhäuser) wird ein Sozialindex als Faktor berechnet, um den die Ressourcen für belastete Schul- gemeinden erhöht werden. Etliche Kantone haben entsprechende Rege- lungen eingeführt oder in Planung (BE, GE, SG, TG, VD, ZH), die Berech- nungsgrundlagen und die Spannweiten variieren jedoch beträchtlich. Über Wirkungen der sozial indexierten Ressourcenzuteilung liegen bisher keine Erkenntnisse vor. Schulnetzwerke dienen der Unterstützung schulischer Entwicklungs- prozesse und der Vernetzung von Personen, die in solche Prozesse involviert sind. In den letzten Jahren sind Netzwerke auf kantonaler, regionaler und nationaler Ebene entstanden, und ähnliche Prozesse lassen sich auch in den Nachbarländern sowie auf internationaler Ebene beobachten. Mit der Dezen- tralisierung und den Anforderungen an Innovation verbunden ist der Be- darf an Zusammenschlüssen auf einer intermediären Ebene, dem Netzwerke entgegenkommen. Sie können Innovationsstrategien längerfristig sichern und zur Professionalisierung beitragen, da sie durch horizontale Verknüp- fung Kompetenz bündeln und gleichzeitig verbreiten (Czerwanski, Hameyer & Rolff 2002). Beispiele für Schulnetzwerke in der Schweiz sind das natio- nale Netzwerk gesundheitsfördernder Schulen oder das regionale Netzwerk