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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2010 DE

115 Bildungsbericht Schweiz | 2010 Sekundarstufe II Berufs- und allgemeinbildende Optionen dig ausgeglichen wurde, 74 Anteil der erwachsenen Wohnbevölkerung ohne nachobligatorischen Bildungsabschluss auf der Sekundarstufe II, 2007 Alle Einwohner(innen) und jene Personen, die in der Schweiz geboren wurden Daten: BFS % % % % Personen in der Schweiz geboren Total –––– Altersgruppe alle Einwohner(innen) in der Schweiz geborene Personen was mit dem Bild, welches man durch die Ab- schlussquoten des BFS erhält ( Grafik 72), übereinstimmt. Der Migrationseffekt in den Statistiken lässt sich in Ermangelung von Indi- vidualdaten nicht vollständig herausrechnen. Betrachtet man den Bildungs- stand jener Personen (Schweizer[innen] und Ausländer[innen]), die in der Schweiz geboren wurden und von denen man mit grosser Wahrscheinlich- keit annehmen kann, dass sie die gesamte obligatorische Schulzeit in der Schweiz verbracht haben, so wird sichtbar, dass die Quote der Personen ohne nachobligatorischen Abschluss (besonders in den jüngsten Kohorten) das bildungspolitische Ziel für 2015 schon erreicht hätte. Allerdings ist diese Berechnungsweise etwas zu optimistisch, weil für die richtige Abschluss- quote auch jene Personen mitgezählt werden müssten, die zwar nicht in der Schweiz geboren worden sind, aber dennoch die ganze oder einen Teil ihrer Schulzeit in der Schweiz absolviert haben. Gesamthaft betrachtet muss man sich bei der Wahl der Indikatoren aber immer zuerst bewusst sein, über welchen Tatbestand man eine Aussage machen möchte. Will man untersuchen, wie gut die obligatorische Schu- le die Jugendlichen in einem Land befähigt, auch einen Sekundarstufe-II- Abschluss zu erlangen, dann müssten sowohl Arbeitsmigranten als auch Personen, die nur einen Teil der Schulzeit in der Schweiz absolviert haben, aus der Betrachtung ausgeschlossen werden. Möchte man hingegen eine Aussage über das Qualifikationsprofil der im erwerbsfähigen Alter befind- lichen Wohnbevölkerung machen, dann muss die ganze Bevölkerung in die Betrachtung eingeschlossen werden, unabhängig vom Ausbildungsort und der Aufenthaltsdauer in der Schweiz.