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Monitoring der Digitalisierung der Bildung

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20.05.2021

Das SKBF Staff Paper fasst die wichtigsten Ergebnisse der ersten Befragungswelle zum Stand der Digitalisierung der Schulen (bis und mit Sekundarstufe II) zusammen. Die Ergebnisse zeigen, dass es in der Folge der Schulschliessungen im Frühjahr 2020 in rund einem Drittel der Privathaushalte zu Neuanschaffungen von digitalen Endgeräten kam. Weiterhin besteht aber Nachholbedarf in Bezug auf die Abdeckung mit schnellem und funktionierendem WLAN in den Schulen und den Familien. Ebenso kann die Nutzungsintensität digitaler Hilfsmittel (Hard- und Software) in den Schulen als nicht besonders hoch beurteilt werden und ist auf einzelne Fächer beschränkt; primär den Sprachunterricht. Wenig überraschend zeigen sich geschlechterspezifische Unterschiede betreffend der Einstellung zum Lernen mit digitalen Hilfsmitteln. Eher überraschend ist hingegen der grosse Unterschied zwischen den Sprachregionen, wobei die Westschweiz und das Tessin sich praktisch in allen Belangen signifikant von der Deutschschweiz unterscheidet. Dies betrifft sowohl die Neuanschaffungen, die Nutzungsintensität, die Nutzungsform, bis hin zu den subjektiven Einschätzungen der Schülerinnen und Schüler bezüglich der Nützlichkeit digitaler Tools und Lernformen und der Freude im Umgang mit diesen.

Das «Monitoring der Digitalisierung der Bildung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler» ist eine Initiative der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung (SKBF) und dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut gfs.bern. Es wird einerseits durch die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) und das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) im Rahmen des Schweizer Bildungsmonitorings finanziert und anderseits durch die Jacobs Foundation und die Mercator Stiftung finanziell unterstützt.

Chantal Oggenfuss und Stefan C. Wolter
SKBF Staff Paper 22, Aarau, 2021, 25 Seiten
Monitoring der Digitalisierung der Bildung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler


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