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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

skbf | csre  Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 108   Sekundarstufe II Mit der Sekundarstufe II beginnt der nachobligatorische Teil des Bildungs- systems. Sie unterteilt sich in die Haupttypen berufliche Grundbildung, Gymnasium und Fachmittelschulen in der Reihenfolge ihrer quantitativen Bedeutung. Dieses Überblickskapitel thematisiert auch die Zwischenlö- sungen (auch Übergangslösungen oder Brückenangebote genannt), die von Jugendlichen in Anspruch genommen werden, die keinen unmittelbaren Übergang (Sofortübertritte, Grafik 89 ) vom obligatorischen ins nachobli- gatorische System schaffen oder sich noch nicht für eine Ausbildung auf der Sekundarstufe II entscheiden konnten. 89  Quote der sofortigen Übergänge in die Sekundarstufe II und Übergangslösungen, ab 2011 Prognosen Anteil Schülerinnen bzw. Schüler der 9. Klasse der Sekundarstufe I, die im nächsten Jahr eine postobligatorische Ausbildung beginnen (geschätzte Quoten) Daten: BFS 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Übergangsausbild Allgemein Bildung Berufliche Grundb 2021201820162014201220102008200620042002200019981996199419921990  Allgemeinbildung   berufliche Grundbildung  Übergangsausbildungen Während der Anteil der Schülerinnen und Schüler gewachsen ist, die di- rekt von der obligatorischen Schule in eine allgemeinbildende Ausbildung oder eine Zwischenlösung übergetreten sind, ist derjenige der Übertritte in eine berufliche Bildung gesunken. Das Referenzszenario des BFS rech- net mit einer Fortsetzung der bisherigen Entwicklung und geht von einem Rückgang der Quote der sofortigen Übertritte in die berufliche Bildung und von einer steigenden Quote der gymnasialen Maturitätsschulen, der Fach- mittelschulen und der Zwischenlösungen aus. Die allerdings andauernd ho- hen Abschlussquoten (über 60% der Sekundarstufe-II-Abschlüsse) in der beruflichen Grundbildung erklären sich deshalb durch einen beträchtlichen späteren Zustrom aus den Übergangslösungen, aber auch von Dropouts aus den allgemeinbildenden Typen. Neben der relativen Verteilung wird sich gesamtschweizerisch die abso- lute Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die aus der obligatorischen Schu- le austreten ( Kapitel Obligatorische ­Schule, Seite 41 ), verringern, was einen Einfluss auf die Schülerzahlen in den Typen auf der Sekundarstufe II haben kann. Die demografischen Schwankungen sind jedoch regional höchst unterschiedlich: Eine starke Abnahme wird bis ins Jahr 2021 gemäss dem Re- ferenzszenario des BFS bspw. in den Kantonen Thurgau und Glarus erwartet, hingegen rechnet das Szenario mit einer Zunahme etwa in den Kantonen Zürich, Aargau, Basel-Stadt, Waadt und Genf. Insgesamt wird im Referenzszenario des BFS mit einem Rückgang der Zahl der Schülerinnen und Schüler auf der Sekundarstufe II bis 2019 gerechnet, gefolgt von einem Anstieg bis ins Jahr 2021 (BFS, 2012g).

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