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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

275 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Weiterbildung  Effizienz/Kosten denn basierend auf deutschen Daten können Tuor und Backes-Gellner (2009) zeigen, dass die Möglichkeit, während der Arbeitszeit an Weiterbildung teil- zunehmen, häufig für den Entscheid zur Weiterbildung ausschlaggebend ist. Unter den Erwerbstätigen, die an mindestens einer beruflich orientierten nichtformalen Bildungsaktivität teilgenommen haben (Zufallsauswahl im Mikrozensus) werden drei Viertel in irgend einer Form durch den Arbeitge- ber unterstützt, davon gut die Hälfte in Form von finanzieller Unterstützung sowie indem sie ihren Mitarbeitenden Arbeitszeit zur Verfügung stellen ( Grafik 262 ). Obschon es Hinweise darauf gibt, dass es sich bei der arbeitgeberfinan- zierten Weiterbildung auch um effektivere Weiterbildung handelt, ist nicht bekannt, ob es sich auch um effizientere Weiterbildung handelt, d.h. ob diese relativ zum Nutzen auch kostengünstiger in Zeit und Geld ist. Bei der nichtformalen Bildung auf Tertiärstufe (etwa MAS-Studiengänge oder Vorbereitungskurse für Berufs- und höhere Fachprüfungen), die län- gere Weiterbildungsprogramme von mehreren Wochen umfasst und ent- sprechend auch teurer ist, findet sehr häufig eine Kostenteilung zwischen Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden statt. Dabei beteiligt sich der Arbeit- geber an den Kosten, oder die Arbeitnehmenden können die Weiterbildung zumindest teilweise während der Arbeitszeit absolvieren. Oftmals kommt eine Kombination der beiden Unterstützungsformen durch den Arbeitge- ber zur Anwendung. Bei den Vorbereitungskursen für Berufs- und höhere Fachprüfungen beteiligen sich die Arbeitgeber in mehr als der Hälfte aller Fälle ( Grafik 263 ) an der Finanzierung der Weiterbildung, sei dies in Form von Kostenbeteiligung, sei es durch Zur-Verfügung-Stellen von Arbeitszeit. 263  Unterstützung durch den Arbeitgeber bei nichtformaler Bildung auf der Tertiärstufe, nach Anbieter, 2011 Unterstützung in Form von Kostenbeteiligung und/oder Zeit Daten: BFS (MZB 2011); Berechnungen: SKBF 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Kosten und Arbeitszeit nur Arbeitszeit nur Kostenbeteiligung Weiterbildung an universitären, Fach- und pädagogischen Hochschulen (CAS/DAS/MAS) Vorbereitungskurse für Berufs- und höhere Fachprüfungen  Geld  Zeit   Geld und Zeit Weiterbildungsausgaben Die direkten Weiterbildungsausgaben in der Schweiz wurden erst- und letztmals für 2007 geschätzt. Die Schätzungen kamen auf insgesamt 5,3 Mrd. Franken (Messer & Wolter, 2009), was rund 1% des BIP entsprach. Die Ausgaben für Weiterbildung werden wie erwähnt nur teilweise durch die Teilnehmenden selbst getragen. Etwa die Hälfte der Teilnehmenden geben an, dass der Arbeitgeber die Kosten trägt oder sich zumindest daran beteiligt. Im Mittel betragen die von den Teilnehmenden selbst getragenen Kosten für nichtformale Bildungsaktivitäten zwar 450 Franken, aber die Hälfte der Teil- 262  Unterstützung durch den Arbeit­ geber bei nichtformaler beruflich orientierter Bildung, nach Ausbildungs­ niveau, 2011 Eine zufällig ausgewählte Aktivität beruflich orientierter Bildung, während der letzten 12 Monate, 25- bis 64-jährige Erwerbstätige Daten: BFS (MZB 2011) 0% 25% 50% 75% 100% Privatunterricht Kurse Kurzausbildungen Weiterbildung am Arbeitsplatz   Unterstützung durch Zeit und Geld   Unterstützung durch Geld   Unterstützung durch Zeit   keine Unterstützung 264  Von Teilnehmenden getragene Kosten für Weiterbildung, nach Weiter­ bildungsart und Bildungsschicht, 2011 Kosten für eine Weiterbildungsaktivität im ver­gangenen Jahr, die von den Teilnehmenden selbst getragen wurden Daten: BFS (MZB 2011) 0 500 1000 1500 2000 CHF Job privat Seminare Kurse 0 500 1000 1500 2000 CHF UH/FH/PH höhere Berufsbildung Sekundar- stufe II obligatorische Schule 5. 25. 50. 75. 95. Perzentil

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