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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

199 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Universitäre Hochschulen  Effektivität schluss 62% bei den Bachelor, 90% beim zweiten Zyklus und 95% bei den Doktoraten. Obwohl die Möglichkeit besteht, dass Bachelorabsolventen un- abhängig vom fehlenden Masterabschluss von den Arbeitgebern anders ein- geschätzt werden als Absolventen mit einem Examen des 2. Zyklus, liegt die Annahme nahe, dass der Arbeitsmarkt klar zwischen den Abschlussniveaus der beiden Ausbildungszyklen unterscheidet. Zwischen den Fachbereichen bestehen beim Berufseinstieg deutliche Unterschiede sowohl in Bezug auf die Erwerbsbeteiligung wie auch in Be- zug auf die Qualität der Beschäftigung ( Grafik 179 ). In Studiengängen, die wenig berufsspezifisch sind, namentlich in den Geistes- und Sozialwissen- schaften sowie in interdisziplinären Wissenschaften, ist der Berufseinstieg mit etwas grösseren Schwierigkeiten verbunden, was sich in einem höheren Anteil an Nichterwerbstätigen und nicht ausbildungsadäquat Beschäftigten niederschlägt. Vier Jahre später ist die Nichterwerbstätigenquote jedoch auf einem vergleichbaren Niveau wie in anderen Fachbereichen; der Anteil nicht ausbildungsadäquat Beschäftigter reduziert sich ebenfalls, verbleibt aber auf einem höheren Niveau als in anderen Fachbereichen. Überdurchschnittli- che Schwierigkeiten beim Arbeitsmarkteintritt sind ebenfalls in den Natur- wissenschaften zu beobachten, wobei hier auch fünf Jahre nach Studienab- schluss etwas tiefere Erwerbstätigenquoten zu verzeichnen sind. 179  Arbeitsmarktsituation 1 Jahr nach Studienabschluss, 2011 Nur Absolventen des 2. Zyklus Daten: BFS (Absolventenstudien Hochschulen); Berechnungen: SKBF 0% 20% 40% 60% 80% 100% nicht erwerbstätig nicht ausbildungsadäquat beschäftigt ausbildungsadäquat beschäftigt interdisziplinäre und andere Maschinen- und Elektro- ingenieurwissenschaften Bauwesen und Geodäsie Pharmazie Veterinärmedizin Zahnmedizin Humanmedizin Naturwissenschaften exakte Wissenschaften Recht Wirtschaftswissenschaften Sozialwissenschaften historische und Kulturwissenschaften Sprach- und Literaturwissenschaften   ausbildungsadäquat beschäftigt   nicht ausbildungsadäquat beschäftigt   nicht erwerbstätig   Zufriedenheit mit der Passung (nur Erwerbstätige) Die Wahrscheinlichkeit, keine ausbildungsadäquate Beschäftigung zu beklei- den, wird signifikant von Leistungsfaktoren wie der Abschlussnote, der Stu- diendauer oder der studienbegleitenden Erwerbstätigkeit beeinflusst (Diem & Wolter, 2013) ( Grafik 180 ). Personen, die ein Jahr nach Studien­abschluss nicht ausbildungsadäquat beschäftigt sind, weisen zudem eine deutlich grös­ sere Wahrscheinlichkeit auf, auch mittelfristig eine Tätigkeit auszuüben, für die kein Hochschulabschluss verlangt wird bzw. die der fachlichen Qualifi- kation nur wenig angemessen ist: rund ein Viertel von ihnen verbleiben auch fünf Jahre nach Studienabschluss ohne ausbildungsadäquate Stelle. Überdies Als ausbildungsadäquat beschäftigt werden erwerbstätige Personen definiert, deren berufliche Position a) einen Hoch­schulabschluss verlangt oder b) den während der Hochschulausbildung erworbenen fachlichen Qualifikationen klar angemessen ist (Stufen 4 und 5 auf einer Skala von 1 «überhaupt nicht angemessen» bis 5 «in sehr hohem Masse angemessen»). Als nicht ausbildungsadäquat beschäftigt gelten demnach erwerbstäti- ge Personen, deren berufliche Position weder einen Hochschulabschluss erfordert noch den während der Hoch- schulausbildung erworbenen fachlichen Qualifikationen klar angemessen ist (Stufen 1 bis 3). Die Zufriedenheit bezüglich der Passung beschreibt die (hohe) Zufriedenheit mit der Erwerbstätigkeit in Bezug auf die Übereinstimmung mit den beruflichen Qualifikationen (Werte 4 und 5 auf einer Antwortskala von 1 «überhaupt nicht zufrieden» bis 5 «sehr zufrieden»). 180  Anteil nichtausbildungsadäquat Beschäftigter, 1 Jahr nach Abschluss Abweichung vom Durchschnitt (10,5%), Abschlusskohorten des 2. Zyklus, 2002–2008 Daten: BFS (Absolventenstudien Hochschulen) Berechnungen: SKBF 0% 5% 10% 15% 20% 25% Note unte Note obe   Note oberstes Quintil und studienbegleitende Erwerbstätigkeit mit Bezug zum Studium   Note unterstes Quintil und studienbegleitende Erwerbstätigkeit ohne Bezug zum Studium

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