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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

skbf | csre  Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 214 Institutionen  Fachhochschulen Die durchschnittlichen Übertrittsquoten der Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen ins Masterstudium betragen rund 19% für die Kohorten 2008 und 2009 (BFS, 2012d). Etwa 10 Prozentpunkte der Übertritte erfolgten so- fort, 9 ein oder zwei Jahre später und 1 Prozentpunkt drei Jahre nach Bache- lorabschluss. In den nächsten Jahren werden etwas tiefere Übertrittsquoten (rund 16%) erwartet (BFS, 2012c). Die mit Abstand höchsten Übertrittsquoten zeigen sich in den Bereichen Musik, Theater und andere Künste (72%) sowie angewandte Psychologie (54%); in allen anderen beträgt die Übertrittsquo- te 20% und weniger ( Grafik 197  ). Im Falle der Künste ist dies hauptsächlich auf den Bereich Musik zurückzuführen, in dem der Master als Regelabschluss gilt. Bei der angewandten Psychologie dürfte die Erklärung darin bestehen, dass der neu geschützte Berufstitel «Psychologe» einen Masterabschluss erfor- dert. Die Grafik 197   macht auch deutlich, dass in einigen Bereichen, wie bspw. in Wirtschaft und Dienstleistungen, Chemie und Life Sciences oder angewandter Linguis­tik vergleichsweise viele Personen mit einem FH-Bachelorabschluss für den Masterabschluss an eine Universität übertreten. Die Wahrscheinlichkeit, ein Masterstudium aufzunehmen, variiert nicht nur nach Fachbereich. Bei sonst gleichen Merkmalen weisen Bachelorstudie- rende mit einem ausländischen Zulassungsausweis, Männer sowie Vollzeit- studierende höhere Übertrittsquoten auf als Studierende mit schweizerischem Ausweis, Frauen und Teilzeitstudierende (BFS, 2012d). Geringere Übertritts- quoten von Frauen sind hauptsächlich in den Fachbereichen zu beobachten, die vorwiegend von Männern belegt werden ( Equity, Seite 221 ). 197  Übertritte in ein Masterstudium in den zwei Jahren nach Bachelor- Abschluss (Kohorten 2008 und 2009) Daten: BFS 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% UH/PH-Mast FH-Master Musik, Theater und andere Künste angewandte Psychologie Design Architektur, Bau-und Planungswesen Chemie und Life Sciences Technik und IT Wirtschaft und Dienstleistungen angewandte Linguistik Sport soziale Arbeit Gesundheit Land- und Forstwirtschaft  FH-Master  UH-/PH-Master Studiengebühren Wie die Studierenden an Universitäten müssen auch die Fachhochschul­ studierenden einen Teil der Kosten ihres Studiums mittels Studiengebühren selbst tragen. Die Studiengebühren der öffentlichen Fachhochschulen betra- gen pro Jahr zwischen 1200 und 2000 Franken ( Grafik 198 ). Die Hochschul- träger sind frei, bei Bildungsausländern zusätzliche Gebühren zu erheben, wovon alle sieben öffentlich-rechtlichen Hochschulen Gebrauch machen. Im Vergleich zu den öffentlichen Fachhochschulen verlangen die privaten deutlich höhere Studiengebühren, mit jährlichen Beiträgen zwischen rund 10’000 und 20’000 Franken. 196  Masterstudierende nach Fachbereich, 2008–2012 Daten: BFS 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 Übrige Fachbereiche Soziale Arbeit Architektur, Bau- und Planungswesen Design Technik und IT Wirtschaft und Dienstleistungen Musik, Theater und andere Künste 20122011201020092008   Musik, Theater und andere Künste   Wirtschaft und Dienstleistungen   Technik und IT  Design   Architektur, Bau- und Planungswesen   soziale Arbeit   übrige Fachbereiche

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