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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

skbf | csre  Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 270 Institutionen  Weiterbildung Teilnahme an Weiterbildung im internationalem Vergleich Der Stellenwert der Weiterbildung für die Wirtschaft zeigt sich in den ho- hen schweizerischen Weiterbildungsquoten der Beschäftigten – auch im in- ternationalen Vergleich. Die meisten hochproduktiven Länder, deren Wirt- schaftsstruktur sich zu einer Dienstleistungsgesellschaft entwickelt hat, weisen im Bereich Weiterbildung hohe Partizipationsquoten auf. In beson- derem Ausmass trifft dies aber für die technologisch und wirtschaftlich hoch entwickelte Schweiz zu ( Grafik 255 ). In der Schweiz liegen die Teilnahmequoten für alle Bildungskategorien über dem Durchschnitt. Allerdings ist die Disparität zwischen Personen mit Hochschulbildung und Personen, die nur über einen obligatorischen Schul- abschluss verfügen, mit einem Faktor von 4,5 im internationalen Vergleich relativ hoch ( Equity, Seite 276 ). 255  Teilnahme an lebenslangem Lernen nach höchster erreichter Bildungsstufe im internationalen Vergleich, 2012 Teilnahme der erwachsenen Bevölkerung (25- bis 64-jährig) an allgemeiner und beruflicher Bildung, Referenzperiode: letzte 4 Wochen Daten: Eurostat (Labour Force Survey 2012) 0% 10% 20% 30% 40% 50% FIBDPTEAUKNLNFINSCHDK   obligatorische Schule  Sekundarstufe II         Tertiärstufe Institutionen Die grosse Mehrheit der Weiterbildungsinstitutionen hat eine private Trä- gerschaft und wird dementsprechend nachfrageseitig finanziert. Das Ne- beneinander von staatlichen und privaten, gemeinnützigen und gewinn­ orientierten Institutionen ist charakteristisch für das schweizerische Weiterbildungssystem (Schläfli & Sgier, 2007; Weber & Tremel, 2009). Bei der Weiterbildung kommt den Betrieben und Unternehmen eine wichtige Rolle zu: Sie veranstalten fast die Hälfte der beruflich orientierten Weiterbildungskurse ( Grafik 256   ) selbst. Während private Anbieter bei den beruflich orientierten Kursen lediglich 17% abdecken, sind es bei ausserbe- ruflichen Kursen knapp 40%. Die zunehmende Bedeutung abschlussorien- tierter und berufsbezogener Weiterbildung hat in den letzten Jahrzehnten zu Gewichtsverschiebungen bei den Trägern geführt: Kleinere private An- bieter wurden mehr und mehr durch grosse private oder staatliche Bildungs- anbieter verdrängt (Schläfli & Sgier, 2007).     DK = Dänemark     CH = Schweiz     S = Schweden     FIN = Finnland     N = Norwegen     NL = Niederlande     UK = Vereinigtes Königreich     A = Österreich     E = Spanien     PT = Portugal     D = Deutschland     B = Belgien     I = Italien     F = Frankreich 256  Anbieter beruflicher Weiterbildung Daten: BFS (MZB 2011) andere Privatperson öffentlicher WB-Anbieter OdA Non-Profit-Organisation Hochschule privater WB-Anbieter Unternehmen/Arbeitgeber   Unternehmen, Arbeitgeber   private Weiterbildungsanbieter  Hochschulen  Non-Profit-Organisationen   Organisationen der Arbeitswelt   öffentliche Weiterbildungsanbieter  Privatpersonen  andere

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