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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

89 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Sekundarstufe I  Institutionen Anforderungsprofile Die Grafik 70 zeigt die Verteilung der kantonalen Schülerschaften auf die ver- schiedenen Anforderungsprofile. Die Daten machen sichtbar, dass sich die kantonale Heterogenität nicht nur in der Strukturierung der Sekundarstufe I auswirkt, sondern auch die Zuteilungen zu den einzelnen Modellen sehr un- terschiedlich ausfallen. Bei dreiteiligen Modellen sind in der Statistik die bei- den höheren Anspruchsprofile wie auch die Pro- und Langzeitgymna­sien der Kategorie «erweiterte Ansprüche» zugeordnet. Die Zahlen umfassen öffent- liche und private Schulen. Dies erklärt auch, warum Kantone mit flächende- ckend geteiltem Modell dennoch Schüler und Schülerinnen in der Kategorie «ohne Niveauunterscheidung» ausweisen (z.B. AG, VD): weil Privatschulen diese Unterteilung nur teilweise kennen. Die Kantone Jura und Tessin hinge- gen mit einer integrativen Sekundarstufe I weisen trotzdem Schüler(innen) in den Kategorien «Grundansprüche» und «erweiterte Ansprüche» aus. Dies darum, weil sie innerhalb des integrierten Modells teilweise Leistungskurse führen. Im Kanton Tessin werden z.B. die Schülerinnen und Schüler im 8. und 9. Schuljahr in Leistungsgruppen unterrichtet. Ähnliches gilt für die Kantone Appenzell Inner- und Ausserrhoden, Glarus, Obwalden und Uri, in denen ne- ben anderen Strukturmodellen auch das integrative Modell besteht. 70  Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I nach Anforderungsprofil und Kanton, 2011/12 Daten: BFS 0% 20% 40% 60% 80% 100% ohne Unterscheidung erweiterte Ansprüche Grundansprüche JU GE NE VS VD TI TG AG GR SG AI AR SH BL BS SO FR ZG GL NW OW SZ UR LU BE ZH  Grundansprüche   erweiterte Ansprüche   ohne Unterscheidung Schulmodelle und Leistungserfolg Die Frage, ob die Förderung der Sekundarschülerinnen und -schüler in ho- mogenen oder in heterogenen Lerngruppen besser gelingt oder ob es keinen Unterschied macht, wird nach wie vor sehr kontrovers diskutiert.

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