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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

155 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Gymnasium   Effizienz/Kosten werden könnten. Zweitens können auch Outcomes wie die Übertritte an die Hochschulen oder das vorzeitige Ausscheiden aus den Gymnasien nicht als Effektivitätsmass verwendet werden, da es bereits beim Eintritt ins Gymna­ sium eine Selbstselektion der Schülerinnen und Schüler in einzelne Bildungs- profile oder Schulen gibt, die zu unterschiedlichen Voraussetzungen für die Leistungsfähigkeit dieser Schulen führt. Drittens gibt es auch bei den Gym- nasien wie bei anderen Bildungsstufen noch relativ schlecht über die Kantone vergleichbare Inputmasse, sowohl was die realen als auch was die monetären Inputs anbelangt. Rückschlüsse auf eine effiziente oder ineffi­ziente Verwen- dung der Inputs können deswegen nicht gezogen werden. Jährliche Investitionen Trotz Vorbehalten bezüglich der Vergleichbarkeit kann man aufgrund der vorhandenen Finanzdaten schliessen, dass die Investitionen in die gymna- siale Ausbildung von Kanton zu Kanton stark variieren ( Grafik 134 ). Die starke Varianz der Ausgaben ergibt hochgerechnet auf die gesamte Ausbildungsdauer Kostenunterschiede im hohen fünfstelligen Bereich pro ausgebildete Maturandin und Maturanden. Diese Differenzen lassen sich nicht einfach erklären. Dass hohe Ausgaben auf hohe Inputkosten wie bspw. Löh- ne hinweisen und umgekehrt, muss vermutet werden. Ein Zusammenhang zwischen den Ausgaben und der jährlichen Unterrichtszeit in den Kantonen kann hingegen nicht aufgezeigt werden ( Grafik 135 ). 135  Kantonale Ausgaben für das Gymnasium und jährliche Unterrichtszeit Daten: BFS, EDK/IDES ohne Kt. AG Unterrichtszeit 2011/12 10’000 12’500 15’000 17’500 20’000 22’500 25’000 800 850 900 950 1000 1050 1100 1150 1200 R2 = 0,08 ZH BE LU UR SZ OW NW ZG GL GR TG SG AI AR SHBL BS JU NE FR VD VS TI GE CH CHF pro Schüler(in) Vorzeitiges Ausscheiden aus dem Gymnasium Das vorzeitige Ausscheiden aus dem Gymnasium deutet auf eine mangelnde Passung zwischen den Schülerinnen und Schülern und den Gymnasien hin, die durch das Ausscheiden korrigiert wird. Daraus ist aber nicht automatisch zu schliessen, dass Gymnasien mit tiefen Abbruchquoten keine Passungs- probleme haben. Unabhängig davon handelt es sich bei den Abbrüchen um Effizienzverluste für das betroffene Individuum (Verlängerung der Bildungs- 134  Durchschnittliche Ausgaben pro Maturanden bzw. Maturandin, 2007 Für den Kanton Aargau sind keine Daten verfügbar. Daten: BFS 0 5000 10’000 15’000 20’000 25’000 ZG TG SH BE AI SZ LU ZH NW BS UR SG GL NE AR CH OW SO GR JU VS BL VD FR TI GE CHF

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