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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

143 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Gymnasium  Kontext zierten Referenzszenario sinkt damit die Maturitätsquote von 23,2 auf 21,4%. Bis ins Jahr 2021 wird mit einem Anteil der 19-jährigen ständigen Wohnbe- völkerung mit gymnasialem Abschluss von 22,2% gerechnet. 118  Wachstum der Maturitätsquote, Anteile Frauen und Männer Referenzszenario, ab 2012 Prognose Daten: BFS; Berechnungen: SKBF –20% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Wachstum Frauen Wachstum Männer Wachstum Total 2011/20212001/20101994/20031981/1993  Männer  Frauen  Total Der Anteil der Frauen im Gymnasium ist in den letzten Jahren wieder leicht gesunken und lag im Jahr 2011 bei 57%. Dieser Anteil schwankt aber teilweise von Kanton zu Kanton beträchtlich. Welche Faktoren diese Unterschiede der Frauenanteile in den Kantonen bestimmen, ist nie genauer untersucht wor- den. Aufgrund der PISA-Daten (2009) kann man jedoch zeigen, dass Mäd- chen auch bei gleich guten schulischen Leistungen signifikant häufiger eine gymnasiale Ausbildung anstreben. Der vermehrte Übertritt von Mädchen ins Gymnasium kann also nicht ausschliesslich auf die besseren schulischen Leistungen auf der Sekundarstufe I zurückgeführt werden. Allerdings lässt sich zeigen, dass Mädchen mit einer einseitigen sprachlichen Kompetenz eher versuchen, durch eine Kompensation der Defizite in den Mathema- tikkompetenzen einen Übertritt in ein Gymnasium zu schaffen, während Knaben mit einer einseitigen Mathematikbegabung keine entsprechende Kompensation bei den Sprachkompetenzen anstreben ( Kapitel Sekun- darstufe I, Seite 85 ). Unterschiede zwischen den Kantonen Das Wachstum der kantonalen gymnasialen Maturitätsquoten seit den acht- ziger Jahren setzte sich auch in den letzten Jahren praktisch proportional fort ( Grafik 119 ). Somit ist die Ausdehnung der Maturitätsquote auf schweize- rischer Ebene nicht auf ein Aufholen der Kantone zurückzuführen, welche unterproportionale Quoten aufwiesen; die ursprünglichen kantonalen Dif- ferenzen vor der grossen Wachstumsphase Anfang der achtziger Jahre be- stehen mehrheitlich weiterhin.

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