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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

skbf | csre  Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 246 Equity  Pädagogische Hochschulen (VZÄ) im Durchschnitt aller PH auf 32’200 Franken. Die Varianz ist recht gross; sie reicht von 26’300 bis 38’000 Franken. Die Gesamtkosten pro Studierende(n) korrelieren aber nicht mit der Grösse der pädagogischen Hochschule ( Grafik 229 ), d.h. es scheint keine Tendenz zu Skalenerträgen für grössere Hochschulen zu geben. Der Grund dürfte zum einen darin liegen, dass grosse PH in der Regel auch eine ande- re Struktur bei den Leistungsbereichen haben. Zum anderen lassen sich in einem betreuungsintensiven Studienbereich wie der Lehrkräfteausbildung Skalenerträge generell nur schlecht realisieren. Weiter ist anzunehmen, dass Hochschulen relativ inelastisch auf kurz- fristige Veränderungen in der Studierendenzahl reagieren. Damit variiert das Betreuungsverhältnis zwischen den Hochschulen sowie im Zeitverlauf und beeinflusst entsprechend die jährlich ausgewiesenen Pro-Kopf-Kosten. Der Faktor, welcher wahrscheinlich am stärksten für die Kostenunter­ schiede zwischen den Hochschulen verantwortlich ist, ist das kantonal unterschiedliche Lohnniveau im Bildungssystem. Dies legt zumindest der Zusammenhang (Korrelation: o,6) mit einer Varianzaufklärung von 34% zwischen den Pro-Kopf-Kosten der pädagogischen Hochschu­len und den Einkommen der Gymnasiallehrkräfte (als Annähe­rung an die Personalkos- ten der pädagogischen Hochschulen) nahe ( Grafik 230 ). Equity In den folgenden Abschnitten werden die Studierenden der PH nach den Merkmalen Geschlecht und Migrationsstatus beschrieben. Dabei geht es aus der Perspektive der Chancengerechtigkeit darum zu klären, ob die nach die- sen Merkmalen unterschiedlichen Gruppen die gleichen Chancen bei der Stu­ dienwahl, dem Studium oder dem Berufseinstieg aufweisen. Geschlechterverteilung Die Studiengänge der pädagogischen Hochschulen sind ebenso wie etwa so- ziale Arbeit (FH), Gesundheit (FH) oder Sprach- und Literaturwissenschaf- ten (UH) Studienfächer mit einem hohen Frauenanteil (75% und mehr). Die- ser Anteil hat sich an den pädagogischen Hochschulen in den letzten zehn Jahren kaum verändert. Hingegen zeigt sich, dass es in den männerdominier- ten Fachrichtungen wie etwa Technik/IT (FH) oder Architektur (FH), aber auch im Maschinen- und Elektroingenieurwesen (UH) zu einem Aufholen der Frauen gekommen ist. Der Frauenanteil ist während dieser Zeit in diesen Fachbereichen um 40% und mehr angestiegen ( Grafik 231 ). 229  Zusammenhang von Pro-Kopf- Kosten und Grösse der PH, 2011 Kosten pro Studierende(n) in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) (Studiengang Vorschul-/Primarstufe) Daten: BFS, COHEP Betriebskosten pro Studierende(n) in VZÄ, in CHF 0 200 400 600 800 1000 0 10’000 20’000 30’000 40’000 R2 = 0,03 Grösse der PH nach Studierendenzahl 230  Zusammenhang von Pro-Kopf- Kosten und Lehrerlöhnen, 2011 Daten: BFS, COHEP Einkommen Gymnasiallehrkräfte, in CHF 25’000 30’000 35’000 40’000 80’000 90’000 100’000 110’000 120’000 R2 = 0,34 Betriebskosten pro Studierende(n) in VZÄ, in CHF

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