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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

skbf | csre  Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 222 Equity  Fachhochschulen Geschlechterverteilung Gerechte Chancen der Geschlechter an den Fachhochschulen sind ein zen­ trales Thema, wie die bewilligten Kredite für die vierte Laufzeit des Bundes- programms Chancengleichheit an Fachhochschulen (2013–2016) bezeugen. Vordringliches Ziel der vierten Laufzeit ist, die horizontale und die vertikale Segregation zu verringern. In Bezug auf die horizontale Segregation zeigt sich, dass die männlichen Studierenden immer noch eine leichte Mehrheit stellen. Mit einem Frauenanteil von 47% im Jahr 2012 (ohne Studierende in der Weiterbildung) haben die weiblichen Studierenden seit 2000 aber um rund 20 Prozentpunkte zugelegt. Der starke Anstieg des Frauenanteils ist massgeblich auf die zusätzliche Integration bzw. das Wachstum von frauen­ dominierten Teilschulen zurückzuführen. Gleichzeitig sind aber auch in- nerhalb einzelner Fachbereiche Zuwächse des Frauenanteils von über 10 Prozentpunkten zu verzeichnen, insbesondere in männerdominierten Fach- bereichen (Architektur, Bau- und Planungswesen, Chemie und Life Sciences, Land- und Forstwirtschaft sowie Wirtschaft und Dienstleistungen), aber auch im bereits frauendominierten Bereich der sozialen Arbeit. Der Blick auf die Geschlechterdisparitäten innerhalb der einzelnen Fachbereiche macht jedoch deutlich, dass bei der Studienwahl nach wie vor substanzielle Un- terschiede zwischen den Geschlechtern bestehen ( Grafik 206 ). Besonders gravierend gestalten sich diese in den Bereichen Technik/IT und Gesundheit ( Fachkräftemangel, Seite 170 , Kapitel Tertiärstufe). 206  Geschlechteranteile bei Studierenden, 2012 Ohne Studierende in der Weiterbildung Daten: BFS 0% 20% 40% 60% 80% 100% Männer Frauen Gesundheit angewandte Psychologie soziale Arbeit angewandte Linguistik Musik, Theater und andere Künste Sport Design Wirtschaft und Dienstleistungen Land- und Forstwirtschaft Chemie und Life Sciences Technik und IT Architektur, Bau- und Planungswesen  Frauen  Männer Beim akademischen Personal zeigen sich grosse Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Der Frauenanteil beträgt 31% bei den Professuren bzw. 37% bei der Gruppe der Assistierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitenden und übrigen Dozierenden (2011). Die Unterschiede zwischen den verschie- denen Personalkategorien sind jedoch nicht sehr gross. Zwischen den einzel- nen Fachbereichen bestehen die grössten Diskrepanzen. Am schlechtesten Horizontale Segregation Ungleiche Verteilung der Geschlechter bei der Studien-/Berufswahl Vertikale Segregation Ungleiche Verteilung der Geschlechter auf die unterschiedlichen Hierarchiestufen

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