Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

skbf | csre  Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 168   Tertiärstufe Das schweizerische Tertiärsystem gliedert sich entsprechend der zum Zeit- punkt der Drucklegung noch gültigen internationalen Klassifikation (ISCED 97) in einen Tertiärsektor A (ISCED 5A), zu dem die universitären Hochschu- len (die kantonalen Universitäten, UH, und die eidgenössischen technischen Hochschulen, ETH, umfassend), die Fachhochschulen (FH) und die pädago- gischen Hochschulen (PH) gerechnet werden, und in einen Tertiärsektor B (ISCED 5B), zu dem die höhere Berufsbildung gehört. Zur höheren Berufsbil- dung werden die formale Ausbildung an höheren Fachschulen gezählt sowie die verschiedenen höheren Berufs- und Fachprüfungen, deren Vorbereitung allerdings einen Teil der nicht formalen Aus- und Weiterbildung darstellt ( Kapitel Weiterbildung, Seite 265 ). Die Lehrkräfte­ausbildung an Fachhoch- schulen wird im Folgenden zu den pädagogischen Hochschulen gerechnet. Knapp zwei Drittel der Hochschulstudierenden des Tertiärbereichs A sind an universitären Hochschulen eingeschrieben, ein knappes Drittel an Fach- hochschulen und etwa 7% an pädagogischen Hochschulen ( Grafik 144 ). Letz- tere entsprechen typologisch den Fach­hochschulen, sind aber vollständig kan- tonalem Recht unterstellt ( Kapitel Pädagogische Hochschulen, Seite 227 ). Die Strukturierung des Hochschulsektors in verschiedene Hochschultypen ist ein erklärtes Ziel der schweizerischen Hochschulpolitik (vgl. Art. 3 lit. b und c HFKG, HFKG, 2011). Im Folgenden werden hauptsächlich Vergleiche zwischen den Hoch- schultypen des Tertiärsektors A angestellt. Dies einserseits aus Datengrün- den, da häufig nur die Hochschulen des Tertiärsektors A statistisch so gut abgedeckt werden, dass Vergleiche möglich sind. Andererseits drängt sich eine vergleichende Darstellung aller Hochschultypen auch deshalb auf, weil diese im Bundesgesetz über die Förderung der Hochschulen und die Koordi- nation im schweizerischen Hochschulbereich (HFKG) vom September 2011 alle erstmals einheitlich geregelt sind. Zu diesem Zweck werden gemeinsa- me hochschulpolitische Organe geschaffen: die Schweizerische Hochschul- konferenz als politisches Organ (Hochschulrat: Konferenz der Trägerkan- tone und Bund; Plenarversammlung: Konferenz aller Kantone und Bund), die Rektorenkonferenz der schweizerischen Hochschulen als akademisches Organ sowie der Schweizerische Akkreditierungsrat als qualitätssicherndes Organ mit einer Akkreditierungsagentur. 144  Studierende nach Hochschul- bzw. Bildungstyp, 2011 Tertiär A umfasst nur Studierende in Bachelor-, Master-, Lizentiats- und Diplomstudiengängen. Die Lehrkräfteausbildung an Fachhochschulen wird den pädagogischen Hochschulen zugerechnet. BBG = Bundesgesetz über die Berufsbildung Daten: BFS 0 20’000 40’000 60’000 80’000 100’000120’000 nicht BBG-reglementierte höhere Berufsbildung Vorbereitung auf Berufsprüfung Vorbereitung auf höhere Fachprüfung höhere Fachschulen pädagogische Hochschulen Fachhochschulen universitäre Hochschulen5A 5B Die folgenden Kategorisierungen werden in diesem Kapitel verwendet: UH = inkl. Abteilungen für Lehrerinnen- und Lehrerbildung FH = ohne in FH integrierte PH PH = inklusive in FH integrierte PH

Übersicht