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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

skbf | csre  Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 48 Systementwicklung auf regionaler Ebene  Obligatorische ­Schule und einer Aufgabensammlung, Orientierungspunkte für den Kindergarten, Bereicherungsangebote, Zusammenarbeit mit Blick auf Lehrplaneinführung und Lehrmittel sowie ein gemeinsames Abschlusszertifikat. Der Bildungs- raum Nordwestschweiz hat 2012 einen ersten gemeinsamen Bildungsbericht publiziert (Criblez, Imlig & Montanaro, 2012). Im Zusammenhang mit dem Fremdsprachenunterricht haben sich jene Kantone zusammengeschlossen, die sich für Französisch als erste vermittel- te Fremdsprache (vor Englisch als zweiter Fremdsprache) entschieden ha- ben. Sie koordinieren ihre diesbezüglichen Entwicklungsarbeiten im Projekt «Passepartout» (Lehrpläne, Lehr-/Lernmaterialien, Beurteilungsinstrumen- te, didaktische Grundsätze und Unterrichtsmethoden). Sprachregionale Lehrpläne Eine zentrale Aufgabe in allen drei Sprachregionen ist die Erarbeitung und Implementierung der Lehrpläne. Während der Plan d’études romand (PER) bereits umgesetzt wird, befinden sich die Lehrplanprojekte für den italie- nischsprachigen Kanton Tessin (Piano di studio della scuola dell’obbligo tici- nese) und jener für die deutschsprachigen Kantone und Kantonsteile (Lehr- plan 21) noch in Arbeit. Sie sollen 2014 fertiggestellt und für die Kantone freigegeben werden. Im Rahmen des Lehrplans 21 werden spezielle Lösun- gen für den dreisprachigen Kanton Graubünden angestrebt. Die Lehrpläne, ausgelegt auf elf Schuljahre, sind unterteilt in drei Zyklen. Der erste Zyklus umfasst die ersten vier Schuljahre (zwei Jahre Kindergarten mitgerechnet), der zweite Zyklus die zweiten vier Schuljahre der Primarstu- fe, der dritte Zyklus die drei Jahre Sekundarstufe I. Die Lehrpläne definieren Kompetenzen, die erreicht werden sollen, und beschreiben den Kompetenz- aufbau über die drei Zyklen hinweg. Neben den fachlichen Bildungsbereichen, wie sie im HarmoS-Konkordat umschrieben sind, werden in den Lehrplänen auch überfachliche Kompetenzen und allgemeinbildende, überfachliche The- men angesprochen. Zu den allen Lehrplänen gemeinsamen, doch nicht überall gleich benannten und ausdifferenzierten überfachlichen Kompetenzen ge- hören Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit, kritische Reflexionsfä- higkeit, Lern- und Problemlösefähigkeit. Den ge­meinsamen überfachlichen Themen zuzurechnen sind ICT und Medien, Gesundheit und Wohlbefinden, Lebensplanung und berufliche Orientierung, Zusammenleben und Demo- kratie, Umwelt und Ressourcen sowie Wirtschaft und Konsum (CIIP, 2010; Tamagni Bernasconi & Vanetta, 2011; D-EDK, 2010a). Leistungsmessungen Die Erreichung der von der EDK 2011 freigegebenen Bildungsstandards (Grundkompetenzen) soll regelmässig überprüft werden, erstmals im Zeit- raum 2014–2017. Die EDK hat diesbezüglich Ende 2012 dem Aufbau einer Aufgabendatenbank zugestimmt und die Eckwerte der Evaluation werden im ersten Halbjahr 2013 festgelegt (Durchführungsjahr, Stufen und Fächer, Stich- probenumfang). Die Erreichung der Grundkompetenzen wird 2016 in Mathe- matik (11. Schuljahr gemäss HarmoS-Zählung) und 2017 in der Schul- und der ersten Fremdsprache (8. Schuljahr gemäss HarmoS-Zählung) überprüft. Die Aufgabendatenbank soll auch auf der sprachregionalen Ebene nutzbar sein für

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