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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

123 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Berufliche Grundbildung  Institutionen Institutionell entwickelte sich die Berufsbildung in den letzten Jahren vor allem an den Rändern des Kompetenzspektrums weiter. Etwa mit verstärk- ten Bemühungen, schulisch schwächere Lernende in die berufliche Grund- bildung zu integrieren ( Case Management Berufsbildung, Seite 124 , und Zweijährige berufliche Grundbildung mit Berufsattest (EBA) wächst weiter, Seite 124 ) und Personen ohne nachobligatorische Ausbildung durch eine Vali- dierung ihrer non-formell oder informell erworbenen Kompetenzen den Erwerb eines Abschlusses zu erleichtern ( Validierung von Bildungsleistun- gen, Seite 135  ), und mit der Schaffung attraktiver Optionen für schulisch sehr talentierte Lernende ( Berufsmaturität – Konjunktur und Geschlecht, Seite 132 ). Daneben wurde aber auch bei der Reform der be­stehenden Bil- dungsverordnungen ein historisch gesehen hohes Tempo angeschlagen. Die- ses war nicht zuletzt eine Folge der Umsetzung des neuen Berufsbildungsge- setzes (2002). Die Reformen sind aber auch notwendig, um sicherzustellen, dass arbeitsmarktadäquate Lerninhalte die Berufsbildung für potenzielle Lehrbetriebe und Lernende attraktiv erhalten und gleichzeitig einen mög- lichst reibungslosen Übergang an der zweiten Schwelle, d.h. beim Schritt von der Lehre in den Arbeitsmarkt garantieren. Hohes Reformtempo bei den Bildungsverordnungen Seit 2005 sind jährlich durchschnittlich fast 20 neue bzw. reformierte Bil- dungsverordnungen in Kraft getreten ( Grafik 101 ) und im Jahr 2015 sollten dies die letzten reformierten Verordnungen tun. Die Reformen, welche so- wohl von den inhaltsetzenden OdAs als auch von den umsetzenden Kanto- nen grossen Einsatz erforderten, sollen nicht nur sicherstellen, dass die Be- rufsverordnungen gesetzlichen Anforderungen genügen, sondern auch, dass sie schneller und einfacher als die alten Verordnungen den sich ändernden Ansprüchen an die Ausbildungen angepasst werden können. Damit sollte die hohe Reformaktivität der letzten zehn Jahre auch eine Investition in eine sich flexibler und schneller an die Umwälzungen in der Wirtschaft, der Tech- nologie und somit den Berufsbildern anpassende Berufsbildung darstellen. 101  Anzahl neu in Kraft getretener Bildungsverordnungen seit 2005 Ab 2014: geplant Daten: SBFI 0 5 10 15 20 25 30 35 EFZ EBA 20152014201320122011201020092008200720062005  EBA  EFZ

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