Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

173 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Tertiärstufe    weiterführende Abschlüsse angerechnet werden können. Dies gilt im Be- sonderen beim Wechsel von einer Hochschule zur anderen, aber auch bei einem Wechsel zwischen den Hochschultypen, etwa von einer Universität zu einer Fachhochschule und umgekehrt. Die Bedingungen für die Durchlässigkeit im Hochschulsystem sind heute mit Vereinbarungen der drei Rektorenkonferenzen geregelt (CRUS, KFH, COHEP, 2007, 2010). Laut dieser Vereinbarung können Studierende nach dem Bachelor für das Masterstudium grundsätzlich an einen anderen Hochschultyp wechseln, wenn sie die dafür nötigen zusätzlichen Studien- leistungen im Umfang von bis zu 60 ECTS-Punkten erbringen. Allerdings ist der Anteil an Bachelor-Absolventen, die ihren Masterabschluss an einer Hochschule anderen Typs erwerben, derzeit noch gering, wenn auch stei- gend (BFS, 2012d) ( Grafik 151 ). Bei dieser Übersicht ist zu berücksichtigen, dass der Regelabschluss in den meisten Studienfächern an den pädagogischen und den Fachhochschulen der Bachelor ist, d.h. auf dem Arbeitsmarkt gilt dieser Abschluss als Berufsbefä- higung. Masterstudiengänge an den PH und FH stellen deshalb mehrheitlich Spezialisierungen dar. Dementsprechend ist die Zusammensetzung der Stu- dierendenpopulation in den Masterstudiengängen, was ihre Erstabschlüsse anbelangt, an Fach- und den pädagogischen Hochschulen auch deutlich he- terogener als an den Universitäten. Die Fachhochschulen rekrutieren, insbesondere im Bereich Musik, ei- nen hohen Anteil ihrer Studierenden im Masterstudium im Ausland. An den pädagogischen Hochschulen wiederum verfügen fast 30% der Master- studierenden nicht über einen Bachelorabschluss einer Hochschule. Dies ist vor allem in den spezialisierten Studiengängen im Bereich Heil- und Sonder- pädagogik der Fall, bei denen auch die Abschlüsse der ehemaligen Institutio­ nen der Lehrkräfteausbildung als Zugangsausweis berücksichtigt werden. 151  Mastereintritte und Durchlässigkeit zwischen den Hochschulen, 2011 Daten: BFS in Prozent Anderer Abschluss Vorangegangener Abschluss im Ausland Bachelor/Diplom eines anderen Typs Bachelor/Diplom einer anderen Hochschule des gleichen Typs Bachelor / Diplom der gleichen Hochschule PH UH FH Master Bachelor pädagogische Hochschulen universitäre Hochschulen Fachhochschulen 16 2 <1 <1 87 4 19 45 514 8 28 66 10 3 19 2 48 12 3 31 6   Bachelor/Diplom der gleichen Hochschule   Bachelor/Diplom einer andern Hochschule des gleichen Hochschultyps   Bachelor/Diplom eines andern Hochschultyps   vorangegangener Abschluss im Ausland   anderer Abschluss (bspw. Lizentiats- oder Diplomabschluss, Lehrerpatent) Im Bolognasystem ist die Hochschul­ ausbildung in drei Zyklen gegliedert: 1. Zyklus: Bachelor 2. Zyklus: Master 3. Zyklus: Doktorat (PhD) Die universitären Abschlüsse auf Lizen­ ziat- und Diplomstufe entsprechen einem Abschluss des 2. Zyklus. Doktoratsabschlüsse können nur an uni­versitären Hochschulen erlangt werden. Allerdings bestehen Koopera­ tionen (gemeinsam geführte Doktorats- programme) zwischen den Fachhoch­ schulen bzw. pädagogischen Hochschulen und den universitären Hochschulen.

Übersicht