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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

243 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Pädagogische Hochschulen  Effektivität 224  Mathematische Leistung von angehenden Primarlehrpersonen (TEDS-M) Quelle: Oser, Biedermann, Brühwiler et al., 2010 100 200 300 400 500 600 700 800 Perzentil: 95 Perzentil: 75 upper bound lower bound Perzentil: 25 Perzentil: 5 Georgien Chile Philippinen Botswana Spanien Malaysia Polen Deutschland USA Thailand Russland Deutschschweiz Norwegen Singapur Taiwan   95%-Konfidenzintervall des Mittelwerts   25%- bzw. 75%-Perzentil   5%- bzw. 95%-Perzentil Die Untersuchungen haben aber auch Unterschiede in der Mathematikleis- tung zwischen Lehrkräften verschiedener Stufen (Eingangs- oder Unter­ stufe vs. Mittel- bzw. Primarstufe) aufgezeigt (Oser, Biedermann, Brühwiler et al., 2010). Weitere Untersuchungen werden notwendig sein, um heraus- zufinden, inwieweit diese Unterschiede auf Selektionseffekte bei der Stu- dienwahl oder auf eine unterschiedliche Ausbildung zurückzuführen sind. Auch im Hinblick auf die Öffnung der PH-Studiengänge für weitere Kreise wäre es wichtig zu beobachten, welche Faktoren die fachliche und die fach- didaktische Kompetenz der angehenden Lehrpersonen beeinflussen. Auch im Bereich Fachdidaktik erreichen die Deutschschweizer Primar- lehrpersonen im internationalen Vergleich sehr gute Werte. Insgesamt spie- geln die Befunde zur Lehrerkompetenz die Resultate aus den internationa- len Schülerleistungstests. Die Mathematikleistungen der Schülerinnen und Schüler korrelieren mit den fachlichen und fachdidaktischen Kompetenzen der Lehrpersonen in Mathematik (Blömeke, Kaiser, & Lehmann, 2010). Studienerfolgsquote Mit 85% weisen die pädagogischen Hochschulen beim Bachelor-Abschluss fünf Jahre nach Studienanfang eine im Vergleich zu anderen Hochschulty- pen hohe Erfolgsquote auf ( Grafik 225 ). An den Fachhochschulen liegt die Quote bei knapp 77%, bei den Universitäten bei knapp 72%. Grundsätzlich kann eine hohe Erfolgsquote auf eine gute Zielerreichung der Hochschule hinweisen und damit letztlich ein Ausdruck von Effekti- vität sein. Das gilt allerdings nur unter zwei Bedingungen: Erstens müss- ten sich an alle Hochschulen etwa die gleichen Studierenden selektionieren und zweitens müsste sichergestellt sein, dass nicht etwa unterschiedliche Anforderungen an die Studienleistungen die Dropoutquoten beeinflussen. Inwiefern diese beiden Bedingungen bei einem Vergleich von PH und an- deren Hochschultypen und Studienfächern gegeben ist ( Grafik 226 ), kann nicht beurteilt werden. M SE SD Taiwan 623 (4.2) 84 Singapur 590 (3.1) 74 Norwegen 553 (4.3) 74 Deutschschweiz 543 (1.9) 66 Russland 535 (9.9) 91 Thailand 528 (2.3) 75 USA 518 (4.1) 69 Deutschland 510 (2.7) 83 Polen 490 (2.2) 98 Malaysia 488 (1.8) 54 Spanien 481 (2.6) 57 Botswana 441 (5.9) 48 Philippinen 440 (7.6) 52 Chile 413 (2.1) 65 Georgien 345 (3.9) 85 Mittelwert signifikant höher als in der Deutschschweiz Mittelwert signifikant tiefer als in der Deutschschweiz M = Mittelwert SE = Standardfehler SD = Standardabweichung 225  Erfolgsquote der Studieneintreten­ den mit schweize­ri­schem Hochschul­ zulassungsausweis im Studienverlauf Daten: BFS 20% 40% 60% 80% 100% 6543 Jahre nach Studienbeginn   PH-Bachelor (Kohorte 2005)   FH-Bachelor (Kohorte 2005)   UH-Bachelor (Kohorte 2003) Bemerkungen a) Die vorgestellten Erfolgsquoten berücksichti- gen nur Erstabschlüsse einer Hochschule des gleichen Typs wie die Eintrittshochschule. Das heisst, Wechsel, bspw. von UH zu PH, sind nicht berücksichtigt. b) Für UH wird die Fachbereichsgruppe «Medizin und Pharmazie» nicht berücksichtigt, da sie nicht repräsentativ ist.

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