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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

111 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Sekundarstufe II  Berufs- und allgemeinbildende Optionen Im Jahr 2010 liegen die Abschlussquoten auf der Sekundarstufe II bei rund 92,4% bei einer leicht unterdurchschnittlichen Quote bei den Frauen ( Gra- fiken 93 und 94 ). Seit Mitte der 90er Jahre bewegt sich der Anteil der Perso- nen, die über einen Sekundarabschluss auf Stufe II verfügen, zwischen 90 und 94%. Die Abschlussquoten sind derzeit noch nicht vollständig präzise berechenbar und auch nicht für einzelne Kantone ausweisbar. 94  Abschlussquote auf der Sekundarstufe II nach Geschlecht, 1996–2010 Anteil Personen an der 18- bis 24-jährigen ständigen Wohnbevölkerung, die eine Ausbildung auf der Sekundarstufe II besuchen oder abgeschlossen haben Daten: BFS 80% 82% 84% 86% 88% 90% 92% 94% 96% 98% 100% Männer Frauen Total 201020092008200720062005200420032002200120001999199819971996  Männer  Frauen  Total Die vom BFS berechnete Abschlussquote ergibt sich aus der Gegenüberstel- lung der Anzahl Abschlüsse und der Zahl der Jugendlichen, die sich in der Altersspanne befinden, in der theoretisch der Abschluss auf der Sekundar- stufe II erfolgen sollte. Eine andere Möglichkeit, die Abschlussquoten zu berechnen, besteht da- rin, dass man sich auf die selbstdeklarierten höchsten Bildungsabschlüsse stützt, die in der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) angege- ben werden. Diese Quoten können verlässlich nur für Alterskategorien be- rechnet werden, schliessen also bei der jüngsten, hier betrachteten Kategorie (26–35) auch jene Personen ein, die einen Abschluss erst nach dem 26. Al- tersjahr erreicht haben (wobei dieser Anteil relativ klein ist). Der Vergleich über die verschiedenen Alterskohorten zeigt, dass der Anteil Personen ohne nachobligatorische Bildung von Kohorte zu Kohorte gesunken ist ( Gra- fik 95 ). In den älteren Kohorten finden sich aber auch viele Arbeitsmigran- ten, welche noch vor der Änderung der Migrationspolitik in den 90er Jahren in die Schweiz eingewandert und im Durchschnitt schlechter qualifiziert sind als die einheimische Bevölkerung. Betrachtet man deshalb nur die in der Schweiz geborene Bevölkerung (unabhängig von der Nationalität), so kann man diesen Effekt zwar herausfiltern, überschätzt die Abschlussquo- ten aber tendenziell, weil man Personen ausschliesst, die zwar nicht in der Schweiz geboren wurden, aber doch einen Teil oder gar die ganze Schulzeit in der Schweiz verbracht haben. Immerhin kann beobachtet werden, dass die angestrebte Abschlussquote bei der Gruppe der Personen, die in der Schweiz geboren wurden, mit 95% bei der jüngsten Kohorte schon heute erreicht ist. 93  Ab­schlussquoten auf der Sekundar­ stufe II im internationalen Vergleich, 2010 Daten: Eurostat 70% 80% 90% 100% OECD- Durchschnitt ItalienDeutsch- land Schweiz  Männer  Frauen

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