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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

skbf | csre  Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 212 Institutionen  Fachhochschulen Institutionen Die Fachhochschulen weisen in Bezug auf die Studierenden, die Lehrenden sowie die erbrachten Leistungsarten ( Kapitel Tertiärstufe, Seite 167 ) eine Heterogenität innerhalb wie auch zwischen den verschiedenen Fachbereichen auf. Weber, Balthasar, Tremel et al. (2010) unterscheiden drei Segmente nach der typischen Herkunft der Studierenden und der Position im gesamten Hoch- schulwesen. Das «traditionelle» Segment, bestehend aus den Fachbereichen «Technik und IT» und «Wirtschaft und Dienstleistungen», ist direkt aus dem System der beruflichen Grundbildung (mit entsprechenden Berufsmaturitäts- profilen) entstanden und verfügte mit den höheren technischen Lehranstalten (HTL) und den höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschulen (HWV) auch über Vorläuferinstitutionen. Das Segment der «Newcomer» bezeichnet den jüngsten Teil der Schulen, wie die soziale Arbeit, die Gesundheit, die ange- wandte Psychologie und die angewandte Linguistik, die bis 2005 kantonal ge- regelt waren und deren Unterbau in der beruflichen Grundbildung auch erst jüngeren Datums ist. Das Segment der «Monopolisten» – Musik, Theater und andere Künste sowie Design – umfasst jene Schulen, die keine Konkurrenz- studiengänge an den Universitäten haben und nur über eine kleine Basis in der beruflichen Grundbildung verfügen, weshalb sie in der Rekrutierung vor allem auf Studierende mit gymnasialer Maturität und ausländischen Auswei- sen zurückgreifen ( Grafik 195 ). Hinsichtlich der Schwerpunkte der erbrachten Leistungsarten ( Gra- fik 194  ) zeigt sich, dass die technischen und naturwissenschaftlichen Fachbe- reiche neben dem Schwerpunkt der Lehre im Bereich der Grundausbildung auch viel angewandte Forschung und Entwicklung betreiben (Arbeitsvolu- men von rund 40%), was darauf hindeutet, dass diese Bereiche stark in der Industrie verankert sind. Im Gegensatz dazu ist in den musisch-gestalte- rischen Fachbereichen die Leistungserbringung fast ausschliesslich auf die Grundausbildung beschränkt (85% des Arbeitsvolumens). Vergleichsweise diversifiziert sind die Fachbereiche des «Newcomer»-Segments sowie des Bereichs Wirtschaft und Dienstleistungen, in denen der Leistungsbereich der Weiterbildung stärker vertreten ist als in den anderen Fachbereichen. 194  Personalressourcen, in Vollzeitäquivalenten nach Leistungsart, 2011 Ohne die Leistungsarten «Administration» und «Zentrale Dienste» Daten: BFS 0% 20% 40% 60% 80% 100% Dienstl aF+E Lehre N Lehre G Gesundheit angewandte Psychologie soziale Arbeit angewandte Linguistik Musik, Theater und andere Künste Design Wirtschaft und Dienstleistungen Land- und Forstwirtschaft Chemie und Life Sciences Technik und IT Architektur, Bau- und Planungswesen   Lehre Grundbildung   angewandte Forschung und Entwicklung   Lehre Nachdiplomstudium  Dienstleistungen

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