Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

239 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Pädagogische Hochschulen  Institutionen auch zwischen den Maturandinnen und Maturanden verschiedener Schwer- punktfächer deutliche Unterschiede gibt (Eberle, Gehrer, Jaggi et al., 2008). 222  PH-Studierende Vorschul-/Primarstufe nach Zulassungsausweis, 2011/12 Daten: BFS 0% 20% 40% 60% 80% 100% PHGRPHSHPH FHNW PHTGPHZ ZGPHSGHEP VSPHZ LUPHZ SZPHZHHEP FRHEP VDPH BernDFA- SUPSI HEP BEJUNE   gymnasiale Maturität   anderer schweizerischer Ausweis  Fachmaturität   ausländischer Ausweis  Berufsmaturität   andere Zulassungspraxis Quereinstieg in den Lehrberuf Die Heterogenität der Zugangsvoraussetzungen der PH-Studierenden wird mit Aufnahme von sogenannten Quereinsteigenden in die regulären Stu- diengänge weiter zunehmen. Als Reaktion auf den Lehrermangel haben einzelne PH Möglichkeiten eines erleichterten Studieneinstiegs für Berufs- wechsler geschaffen. Dabei werden den Quereinsteigenden erworbene Be- rufserfahrungen und frühere Studienleistungen angerechnet, womit sich die Ausbildungsdauer verkürzt. Ausserdem ist nach dem ersten Ausbildungsjahr bereits eine begleitete Lehrtätigkeit möglich. Die EDK hat mit der 2012 er- folgten Revision der Anerkennungsreglemente nun für diese speziellen Stu- dienformen einen verbindlichen Rahmen geschaffen, der den Quereinstei- genden den Erwerb eines EDK-anerkannten Abschlusses ermöglicht. Diese Regelungen bringen für Quereinsteigende im Vergleich zu den Regelstudie- renden beträchtliche Erleichterungen bei den Zulassungs- und Studienbe- dingungen mit sich. Aus Sicht der Ausbildungsverantwortlichen stellt sich aber die Frage, welche Art von berufsrelevanten Erfahrungen Quereinstei- gende mitbringen, über welche Regelstudierende nicht verfügen und die eine substanzielle Verkürzung der Ausbildung rechtfertigen. Anhand einer Untersuchung bei Studierenden für die Sekundarstufe I der PH FHNW kann aufgezeigt werden, dass sich Quereinsteigende hinsichtlich ihrer berufsrele- vanten pädagogischen Erfahrungen (etwa Jugendgruppenarbeit, Nachhilfe- unterricht) praktisch nicht von Regelstudierenden unterscheiden (Engelage & Diesbergen, 2013). Das grosse Interesse an Programmen für Quereinsteigende weist auch auf die hohe Attraktivität des Lehrberufs für diese Zielgruppe hin. Das liegt einer-

Übersicht