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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

179 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Tertiärstufe    160  Bruttoerwerbseinkommen nach Studienabschluss, 2011 Geschätzte Medianerwerbseinkommen im Alter von 27 Jahren (1 Jahr nach Studienabschluss) bzw. 31 Jahren (5 Jahre nach Studienabschluss) basierend auf Quantilsregressionen. UH: nur Studierende des 2. Zyklus. FH/PH: Studierende des 1. Zyklus, sofern sie zum Befragungszeitpunkt keinen Master­studiengang begonnen haben, sowie Studierende des 2. Zyklus. Daten: BFS (Absolventenstudien Hochschulen); Berechnungen: SKBF 0 20’000 40’000 60’000 80’000 100’000 120’000 5JahrenachStudienabschluss 1JahrnachStudienabschluss Lehrkräfteausbildung Wirtschaft und Dienstleistungen Technik und IT Chemie und Life Sciences soziale Arbeit Architektur, Bau- und Planungswesen Musik, Theater und andere Künste Design Gesundheit Wirtschaftswissenschaften Recht technische Wissenschaften exakte und Naturwissenschaften Geistes- und Sozialwissenschaften Medizin und PharmazieUH FH PH CHF   1 Jahr nach Studienabschluss   5 Jahre nach Studienabschluss Stipendien Ein Studium ist mit hohen privaten Kosten verbunden. Dies kann dazu füh- ren, dass finanziell schlechter gestellte Personen sich gegen ein Studium ent- scheiden (Hurwitz, 2012) oder aber eine studienbegleitende Erwerbstätigkeit aufnehmen müssen, was die Studiendauer verlängern und das Risiko eines Studienabbruchs erhöhen kann (Kolland, 2002). Finanzielle Studienhilfen können dabei sowohl die Wahrscheinlichkeit zu studieren erhöhen als auch das Risiko eines Studien­abbruchs verringern (Glocker, 2011). Laut der jüngsten Erhebung der sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden der Schweiz (2009) haben 20% der Universitätsstudierenden, deren Eltern höchstens über eine Berufslehre verfügen, Stipendien erhalten und 7% ein Darlehen aufgenommen. Bei den Studierenden aus der mittle- ren und der höheren Bildungsschicht ist der Anteil der Stipendienbezüger und -bezügerinnen etwa halb so gross. Die Daten legen zudem nahe, dass die Ausbildungsbeiträge nicht nur dafür verwendet werden, die geringe- ren familiären Ressourcen zu kompensieren, sondern gleichzeitig auch, um den Umfang der studienbegleitenden Erwerbstätigkeit zu reduzieren ( Gra- fik 161 ). Letzteres kann die Studiendauer und das Dropoutrisiko verringern. Da studienbegleitende Erwerbstätigkeiten ohne Bezug zum Studienfach ebenfalls die späteren Arbeitsmarktchancen beeinträchtigen (Diem & Wol- ter, 2013), könnten Stipendien indirekt zudem die erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt positiv beeinflussen. 161  Einnahmen der Studierenden pro Monat (Medianwerte), 2009 Nur Studierende, die ausserhalb des Elternhauses wohnen Daten: BFS (Soziale und wirtschaftliche Lage der Studierenden); Berechnungen: SKBF CHF 0 500 1000 1500 2000 Erwe Stipe Fami Personen ohne Stipendien / Darlehen Personen mit Stipendien / Darlehen  Familie   Stipendien und Darlehen   Erwerbsarbeit und andere

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