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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

skbf | csre  Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 12   Einleitung Mit dem Bildungsbericht 2014 liegt nach dem Pilotbericht von 2006 und der Ausgabe 2010 nun der zweite offizielle Bildungsbericht vor. Entsprechend der Evaluation des Bildungsberichts 2010 und um eine möglichst hohe Ver- gleichbarkeit der Bildungsberichterstattung im Zeitverlauf zu garantieren, folgt der nun vorliegende praktisch vollständig dem Modell des letzten Be- richtes. Was bedeutet, dass auch dieser Bildungsbericht das schweizerische Bildungswesen entlang aller Bildungsstufen und ‑typen beschreibt und in- nerhalb dieser Stufen und ‑typen (mit zwei Ausnahmen) eine Beschreibung des Kontextes und der Institutionen der jeweiligen Stufe oder des jeweiligen Bildungstyps vornimmt und dann eine Beurteilung anhand der drei Kriterien Effektivität, Effizienz und Equity vornimmt. Neben den einzelnen Kapiteln zu den Bildungsstufen und ‑typen gibt es wiederum drei Überblickskapitel über die drei Stufen obligatorische Schule, Sekundarstufe II und Tertiärstufe. Diese Überblickskapitel erlauben es, The- men zu behandeln, die mehrere Bildungstypen innerhalb einer Bildungs- stufe betreffen, wie bspw. im Fall der Tertiärstufe die Fachhochschulen, die pädagogischen Hochschulen, die Universitäten und die höhere Berufsbil- dung, und ermöglichen so auch einen einfacheren Vergleich zwischen den Bildungstypen der gleichen Bildungsstufe. Ebenfalls wie schon im Bildungs- bericht 2010 werden die Kapitel zu den Bildungsstufen und ‑typen um zwei Kapitel ergänzt. Das erste beschreibt die bildungsexternen Rahmenbedin- gungen des gesamten Bildungswesens, d.h. die demografischen, gesellschaft- lichen und wirtschaftlichen Entwicklungen, die alle einen mehr oder we- niger direkten Einfluss auf das Bildungswesen ausüben. Das letzte Kapitel des Berichts widmet sich wiederum den kumulativen Effekten der Bildung. Kumulativ ist hierbei in einem mehrfachen Sinne zu verstehen. Erstens han- delt es von den Wirkungen verschiedener Lernorte auf die Bildung (schu- lisch und ausserschulisch). Zweitens versteht es Bildung kumulativ als die Gesamtmenge an Fähigkeiten und Kompetenzen (kognitive und nichtkogni- tive), und drittens behandelt es die akkumulierten Wirkungen von Bildung auf eine Vielzahl von Outcomes, wie Zufriedenheit, Gesundheit, Einkom- men und anderes mehr. In den Bildungsbericht 2014 sind viele neue Informationen aus Statistik und Forschung eingeflossen. Davon legen nicht zuletzt über fünfhundert verschiedene Literaturverweise Zeugnis ab. Bezüglich dreier wichtiger As- pekte ist der Bericht aber ein Bericht vor grossen Änderungen. Erstens ist es der letzte Bericht vor der Umsetzung der Strukturreformen, die durch das HarmoS-Konkordat ausgelöst werden. Dies zeigt sich etwa daran, dass es derzeit noch eine Parallelität zweier Zählweisen der Schuljahre gibt, auf die in diesem Bericht immer wieder verwiesen werden muss. Entscheiden- der aber ist der Umstand, dass nach der Umsetzung von HarmoS auch erst- mals systemrelevante Schülerleistungsdaten für die ganze Schweiz für ver- schiedene Schulstufen und Fächer erhoben werden, die eine detailliertere und differenziertere Beurteilung der Leistungsfähigkeit der obligatorischen Schulzeit erlauben sollen, als dies heute lediglich mit den internationalen Vergleichstests (PISA) möglich ist. Zudem wird sich erst im nächsten Bil- dungsbericht die Darstellung der Bildungsstufen und ‑typen an die neue statistische Klassifikation (ISCED 2011) der Unesco anpassen können, da die- se erst nach 2014 in den Bildungsstatistiken umgesetzt sein wird. Drittens erhoffen wir uns aus der Einführung des Schüleridentifikators in der Bil- dungsstatistik, dass im Bildungsbericht 2018 insbesondere die Übergänge zwischen den Bildungsstufen (und teilweise auch den Bildungstypen) bes-

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