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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

125 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Berufliche Grundbildung  Institutionen Zusammensetzung der Lernenden, die eher dem Profil der EFZ-Lernenden entsprach als derjenigen der Lernenden in den Anlehren, auch wenn bspw. der Anteil der ausländischen Lernenden in den EBA-Ausbildungen mehr als doppelt so hoch ist wie in den beruflichen Grundbildungen mit EFZ (siehe etwa Stern, Marti, von Stokar et al., 2010). Der Prüfungserfolg bei Lehrabschlussprüfungen (EBA) lag 2011 mit etwas über 94% leicht über dem Prüfungserfolg für berufliche Grundbildungen mit (EFZ) (91%).1 Zahlen aus einer Evaluation in Zürich (Kammermann & Hättich, 2010) und aus Genf (Davaux & Rastoldo, 2012) zeigen, dass rund ein Viertel der Absolventinnen und Absolventen (EBA) nach dem Abschluss in einer Fortbildung auf EFZ-Stufe sind, während dies bei der Anlehre in Zü- rich nur bei 10% der Fall war. Ob sich diese Übertrittsquoten auch im Rest der Schweiz zeigen, kann aufgrund fehlender Daten noch nicht gesagt wer- den. Erste Evaluationen zeigen im Durchschnitt auch bessere Arbeitsmarkt- aussichten für Lernende mit Berufsattest im Vergleich zu Absolventinnen und Absolventen einer Anlehre (siehe Kammermann, 2010). Auffällig bleiben bei der Verbreitung der beruflichen Grundbildung mit Berufsattest weiterhin die starken Unterschiede zwischen den Kantonen; die Werte reichen von weniger als 3% aller neuen Lehrverträge (2011) bis fast 15% ( Grafik 102 ) und lassen sich weder durch die Verbreitung der berufli- chen Grundbildung noch andere Faktoren leicht erklären (siehe auch Stern, Marti, von Stokar et al., 2010). 102  Anteil neuer Lehrverträge EBA an neuen Lehrverträgen EFZ, 2011 Daten: BFS 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% NWAIGEURTIFRJUNEVDZGVSAGGRSZSGBEZHARSHGLOWTGLUBLSOBS Aus Firmenperspektive betrachtet zeigt sich (siehe Fuhrer & Schweri, 2010), dass eine durchschnittliche Ausbildungsfirma auch bei einer beruflichen Grundbildung mit Berufsattest einen Nettonutzen während der Ausbildungs- zeit realisieren kann; allerdings bestehen, ähnlich wie den drei- oder vierjäh- rigen beruflichen Grundbildungen, auch hier grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Lehrberufen. Die Kosten-Nutzen-Untersuchung findet jedoch auch einen deutlichen Einfluss auf die Bruttokosten der Ausbildung, falls der Betrieb Schwierigkeiten hatte, einen geeigneten Bewerber oder eine Bewerbe- rin zu finden. Dies weist darauf hin, dass der Integration schulisch sehr schwa- 1 Nicht berücksichtigt sind hier allerdings die Ausfälle aus den Ausbildungen vor der Schluss­prüfung.

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