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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

163 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Fachmittelschulen    Dieses eröffnet den Zugang zu bestimmten Studienrichtungen der Fach- hochschulen und ist auch im neuen Hochschulförderungs- und Koordina- tionsgesetz als mögliche Zulassungsvoraussetzung auf Bundesebene veran- kert (HFKG, 2011). Der Zugang zu den pädagogischen Hochschulen über die Fachmittel- schulen ist in der Regel auf zwei Wegen möglich: entweder via Fachmatu- rität im Berufsfeld Pädagogik oder mit dem Fachmittelschulausweis, wenn «vor Studienbeginn im Rahmen einer Ergänzungsprüfung der Äquivalenz- nachweis zur Fachmaturität erbracht wurde» (EDK, 1999). Der prüfungsfreie Zugang mit der Fachmaturität Pädagogik zum Studiengang Vorschulstufe und teilweise auch Primarschulstufe hat sich weitgehend durchgesetzt. Aus- nahmen bilden der Kanton Genf, das Tessin und der deutschsprachige Teil des Kantons Bern (Battaglia & Pfister, 2012) Die Berufsfelder Gesundheit, soziale Arbeit und Pädagogik werden bis auf wenige Ausnahmen in allen Kantonen angeboten (vier Kantone ken- nen kein FMS-Angebot: AI, NW, OW, UR). Die Ausbildungsgänge zu den anderen Berufsfeldern, oder zumindest zu einem von ihnen, bestehen nur in der Hälfte der Kantone. Das Fachmittelschulangebot, insbesondere die Lehrgänge zur Fachmaturität, ist in den letzten Jahren stark ausgebaut wor- den. 2009 konnte erst in 14 Kantonen eine Fachmaturität absolviert werden. Im Jahr 2013 war in sieben Kantonen eine Fachmaturität in mindestens vier Berufsfeldern möglich, und nur einer der 22 Kantone mit einer Fachmittel- schule bot keine Fachmaturität an. 141  Anteil FMS-Abschlüsse an allen Abschlüssen auf der Sekundarstufe II, 2012 Daten: BFS, FMS Schweiz Anteil FMS-Abschlüsse 0 1 2 3 4 5–10 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% Anzahl FMS-Standorte pro Kanton Der Anteil der kantonalen FMS-Abschlüsse an allen Abschlüssen auf der Se- kundarstufe II variiert zwischen 0,5 und knapp 14% ( Grafik 141 ). Die meis- ten Abschlüsse werden in den Berufsfeldern Gesundheit, soziale Arbeit und Päd­agogik, die wie oben erwähnt praktisch flächendeckend angeboten wer- den, gezählt ( Grafik 142 ). Ob das unterschiedlich ausgebaute Angebot in den Kantonen einen Einfluss auf die Abschlussquoten hat, ist vorläufig offen (für die geografische Verteilung der Fachmittelschulen Grafik 140 ).

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