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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

skbf | csre  Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 200 Effizienz/Kosten  Universitäre Hochschulen zeigt sich, dass zwischen den ausbildungsadäquat und den nicht ausbildungs- adäquat beschäftigten Personen deutliche Unterschiede bei den Löhnen beste- hen, welche nicht auf beobachtbare Fähigkeiten oder andere beobachtbare so- ziodemografische oder strukturelle Merkmale zurückgeführt werden können. Offen ist die Frage, inwieweit die Universitäten eine erfolgreiche In- tegration der Absolventen und Absolventinnen in den Arbeitsmarkt be- einflussen können, z.B. durch die Konzeption der Studiengänge oder der Lehre. Die Absolventendaten zeigen, dass die Erwerbstätigenquote der Ab- solventen und Absolventinnen ein Jahr nach Studienabschluss zwischen den Universitäten deutlich variiert ( Grafik 181 ), und dies unabhängig von den Fachbereichen sowie unter Berücksichtigung der regionalen Arbeitslosen- quote (Diem & Wolter, 2012). Die Rangfolge der Universitäten ist allerdings gewissen Schwankungen unterworfen. Angesichts der grossen Differenz zwischen der höchsten und der tiefsten Erwerbstätigenquote (10%, fächer- und arbeitslosenquotenbereinigt) wäre es wichtig zu wissen, wie diese zu erklären ist. Analysen der Determinanten dieser Unterschiede zeigen, dass eine negative Beziehung zwischen der Höhe der regionalen Maturitätsquo- te und der Erwerbstätigenquote der Absolventen einer Universität besteht. Die Unterschiede zwischen den Universitäten verschwinden allerdings fünf Jahre nach Studienabschluss teilweise (Diem & Wolter, 2012). 181  Erwerbstätigenquotenindex: Abweichung vom Durchschnitt, 2011 Erwerbstätigenquote der Absolventinnen und Absolventen des 2. Zyklus ein Jahr nach Studien­ abschluss Daten: BFS (Absolventenstudien Hochschulen); Berechnungen: SKBF Abweichung der Erwerbstätigenquote vom Durchschnitt Effizienz/Kosten Um die Effizienz des Mitteleinsatzes in der universitären Ausbildung ad- äquat zu beurteilen, sind vergleichbare Daten zu den Inputs sowie ein geeig- netes Mass für den Output (d.h. die Effektivität) Voraussetzung. Gegenwär- tig sind beide Bedingungen nur ungenügend erfüllt. Auf Kostenseite wurden zwar die Kostenrechnungsmodelle zwischen den Universitäten weitest­ gehend harmonisiert, aber es besteht noch das Problem, dass gegenwärtig Der Erwerbstätigenquotenindex zeigt für jede Universität, wie stark die Erwerbstätigenquoten ihrer Absolventen und Absolventinnen unter Berücksichtigung der angebote­nen Fachbereiche vom Durchschnitt abweichen. Hierzu wurden für jeden Fachbereich und jede Universität die Abweichungen der Erwerbstätigenquoten vom gesamtschweizerischen Fachbereichsdurchschnitt berechnet und diese unter Berücksichtigung der relativen Anteile der Fachbereiche pro Universität addiert. Diese Werte wurden um die Differenz der kantonalen Arbeits­losigkeitsquote vom Durch- schnitt korrigiert (siehe auch Diem & Wolter, 2012). Aufgrund der eingeschränkten Vergleichbar- keit der Universitäten in den technischen Wissen- schaften, in Recht sowie in den interdisziplinären Wissenschaften wurden diese Fachbereichs- gruppen in den Analysen nicht berücksichtigt, was dazu führt, dass die Universität Luzern, die EPFL und die ETHZ wegen zu tiefer verbleibender Fallzahlen aus dem Vergleich ausgeschlossen werden. –8% –7% –6% –5% –4% –3% –2% –1% 0% 1% 2% 3% 4% SGZHBSBEFRGELANEUSI

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