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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

67 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Vorschul- und Primarstufe  Institutionen Personal, Personalentwicklung und die Rolle der Schulleitungen Um die Idee einer flexiblen Schuleingangsphase auch ohne strukturelle Ver- änderungen im Sinne altersgemischter Grund- und Basisstufen umzusetzen, bedarf es entsprechend qualifizierten Personals, dessen Kompetenzen die gan- ze Altersspanne zwischen vier und acht Jahren abdecken. Entsprechend bieten nur noch vier pädagogische Hochschulen Ausbildungsgänge ausschliesslich für die Vorschulstufe an ( Kapitel Pädagogische Hochschulen, Seite 227 ). Für die integrative Förderung von Kindern mit besonderen Bedürfnis- sen werden wenn möglich Lehrpersonen eingesetzt, die sich entsprechend weitergebildet und spezialisiert haben. Im Bereich schulischer Heilpädagogik besteht eine Mangelsituation, die allerdings aufgrund der fehlenden statisti- schen Erfassung (noch) nicht genau beziffert werden kann. Doch nicht nur für sonderpädagogische Massnahmen, sondern auch für andere Förderange- bote erweitern die Schulen ihre pädagogischen Ressourcen durch Personal­ entwicklung (Bonsen, 2010; Appius, Steger Vogt, Kansteiner-Schänzlin et al., 2012). Seit langem unterstützen spezialisierte Lehrpersonen fremdsprachige Schülerinnen und Schüler beim Erwerb der Schulsprache. Ebenfalls verbrei- tet ist die Schulsozialarbeit, und mit den Tagesstrukturen kommen Betreu- ungs- und weitere Fachpersonen in die Schulen (Speck, Olk & Stimpel, 2011). Auf der Vorschul- und insbesondere auf der Primarstufe ist Teilzeitarbeit sehr verbreitet ( Kapitel Obligatorische ­Schule, Seite 41 ). Spezialfunktio­ nen wie auch Teilzeitarbeit tragen zur Personalvielfalt in den Schulen bei und erhöhen den Bedarf an Absprachen und Zusammenarbeit. Beim Vergleich von Pflichtlektionen und im Berufsauftrag festgelegter Jah- resarbeitszeit von Lehrpersonen zeigt sich, dass das Verhältnis der beiden in den betrachteten Ländern und Kantonen praktisch gleich ist ( Grafik 50 ). Aus der Jahresarbeitszeit der Lehrpersonen, die national und kantonal der üblichen Arbeitszeit in Verwaltung oder Wirtschaft entspricht, wird unter Anwendung eines Umrechnungsfaktors, der den Aufwand für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts berücksichtigt, die Zahl der Pflichtlektionen abgeleitet. 50  Pflichtlektionen und Jahresarbeitszeit von Lehrpersonen in ausgewählten Kantonen und Ländern Daten: OECD; Berechnungen: SKBF 0 500 1000 1500 2000 Jahresarbeitszeit Pflichtlektionen (in Std.) ZürichSt. GallenLuzernBasel- Landschaft BernAargau Deutschland Österreich Norwegen Dänemark Pflichtlektionen Jahresarbeitszeit

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