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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

skbf | csre  Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 248 Equity  Pädagogische Hochschulen tion mit der Universität Konstanz verschiedene Studiengänge an, die beson- ders auch für Studierende aus dem grenznahen Ausland attraktiv sind, da die Abschlüsse auch in Deutschland anerkannt werden. 233  PH-Studierende nach Migrationsstatus und Studiengang, 2011 Daten: BFS 0% 20% 40% 60% 80% 100% Auslän Auslän Schwe Sekundarstufe II (Berufsbildung) Sekundarstufe II (Maturitätsschulen) Sekundarstufe I Vorschul- und Primarstufe  Schweizer(innen)   ausländische Bildungsinländer(innen)   ausländische Bildungsausländer(innen) Die Gründe für die im Vergleich mit den anderen Hochschultypen sehr ge- ringen Anteile ausländischer Studierender an den PH sind erklärungsbe- dürftig. Mangels empirischer Forschungsbefunde bleibt es bei Hypothesen und Vermutungen. Angesichts der tendenziell eher geringeren Selektivität beim Eintritt in die Studiengänge sowie im Laufe des Studiums ( Grafik 225 ) liegt der tiefe Ausländeranteil ( Grafik 234 ) vermutlich nicht an einem er- schwerten Zugang für ausländische Studierende, sondern eher in der höhe- ren Attraktivität anderer tertiärer Studiengänge. Die internationale Mobi- lität steht bei ausländischen Studierenden im Vordergrund. Daher ist diese Studierendengruppe wohl wenig an spezifischen und auf das hiesige Schul- system bezogenen Studien­gängen der Lehrpersonenausbildung interessiert. Unterschiedliche Entscheide bei der Studienwahl aufgrund unterschiedli- cher Präferenzen bedeuten allerdings keine Verletzung des Chancengerech- tigkeitsprinzips. Im Hinblick auf die Integration der ausländischen Schülerinnen und Schüler wäre allerdings ein höherer Anteil Studierender mit Migrationshin- tergrund sehr wohl wünschenswert (Bader & Fibbi, 2012; Edelmann, 2013). Aus dieser Perspektive wird die fehlende sprachliche und kulturelle Diver- sität in der Lehrerschaft als eher problematisch wahrgenommen (vgl. bspw. Herzog-Punzenberger & Wroblewski, 2010; Herzog-Punzenberger, 2009; Ville- gas & Irvine, 2010). Konkrete Massnahmen, wie sie etwa in Deutschland mit dem Projekt MigraMENTOR umgesetzt werden (vgl. Bader & Fibbi, 2012), wurden in der Schweiz bislang nicht entwickelt. Im Vordergrund stehen vorerst Untersuchungen mit dem Ziel, das Phänomen genauer zu untersu- chen und wissenschaftlich zu beschreiben (Edelmann, 2013).3 3  Vgl. auch die in Vorbereitung befindliche Studie der PHSG «Diversität angehender Lehr- personen (DIVAL)».

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