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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

145 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Gymnasium  Kontext nasium für gleich gute Schülerinnen und Schüler ist. Während in Kantonen mit eher hohen Quoten sehr gute Schülerinnen und Schüler praktisch keine Probleme haben, ins Gymnasium überzutreten, kann der Übertritt bei sehr tiefen Quoten auch für gute Schülerinnen und Schüler wegen der grösse- ren Konkurrenz um weniger Plätze unsicher sein. Diese unterschiedliche Ausgangslage zwischen den Kantonen zeigt sich bspw. beim Besuch bezahl- ter ausserschulischer Nachhilfe durch sehr gute Schülerinnen und Schüler. Während gute Schülerinnen und Schüler in Kantonen mit hoher Maturitäts- quote (relativ zu sehr schlechten Schülerinnen und Schülern) praktisch kei- nen Nachhilfeunterricht (in Mathematik) in Anspruch nehmen ( Grafik 121 ), tun sie dies in Kantonen mit tiefer Maturitätsquote praktisch gleich häufig wie Schülerinnen und Schüler mit sehr schlechten Mathematikleistungen (Hof & Wolter, 2012). 121  Zusammenhang zwischen der Nachhilfequote der Leistungsschwächsten und -stärksten und der Maturaquote, nach Kanton Quelle: Hof & Wolter, 2012 Maturitätsquote –0,35 –0,30 –0,25 –0,20 –0,15 –0,10 –0,05 0,00 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% GE CH-i NE VD JU AR ZHSHVS-d BE-f VS-f BE-d SG FR-f AG Differenz der Nachhilfequote zwischen den Besten und den Schlechtesten in Mathematik, in Prozentpunkten Internationale Abgrenzung Im internationalen Vergleich der Studienberechtigungsquoten muss für die Schweiz die Summe der Quoten für die gymnasiale Maturität und die Be- rufsmaturität (ISCED 3A) herangezogen werden, da andere Länder eine Un- terscheidung von gymnasialer und Berufsmaturität in der Regel nicht ken- nen, selbst wenn der einheitliche Abschluss nicht überall zum Zugang an alle Hochschulen oder Hochschultypen berechtigt. Die schweizerische Quote (Summe aus gymnasialer, beruflicher und Fachmaturität) für 2011 ist mit 30% international gesehen unterdurchschnittlich, denn das OECD-Ländermittel beträgt über 60% ( Grafik 122 ). Auch Deutschland und Österreich weisen eine unterdurchschnittliche Quote an Studienberechtigten aus.

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