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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

47 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Obligatorische ­Schule  Systementwicklung auf regionaler Ebene Um den Übergang von der obligatorischen Schule in weiterführende Ausbil- dungen zu begünstigen und die Zahl junger Menschen ohne nachobligatori- sche Ausbildung und Abschluss zu reduzieren, realisierte die EDK zusammen mit dem Bund und Organisationen der Arbeitswelt von 2006 bis 2010 das Pro- jekt «Nahtstelle obligatorische Schule – Sekundarstufe II». Nach Abschluss des Projektes verabschiedete die EDK Empfehlungen zur Nahtstelle obligatorische Schule – Sekundarstufe II. Diese betreffen u.a. die Zusammenarbeit der Schule mit den Erziehungsberechtigten, die Kooperation zwischen den Schulstufen sowie eine adäquate Qualifikation von Lehr- und Fachpersonen an der Naht- stelle (EDK-Empfehlungen Nahtstelle obligatorische Schule – Sekundarstufe II, 28. Oktober 2011). In diesem Sinne gestalten verschiedene Kantone das letz- te Schuljahr der Sekundarstufe I neu und bereiten Schülerinnen und Schüler gezielter auf den Übergang in eine Berufslehre oder eine weiterführende Schu- le vor ( Kapitel Sekundarstufe I, Seite 85 ). Systementwicklung auf regionaler Ebene Vereinbarungen zur Zusammenarbeit Die sich abzeichnende verstärkte Zusammenarbeit der Kantone im Volks- schulbereich spielt sich nicht nur auf nationaler, sondern weitgehend auch auf sprachregionaler Ebene ab. Dafür wurden in den letzten Jahren rechtliche Grundlagen geschaffen. Die bereits erwähnte Convention scolaire roman- de regelt neu die Koordination der Mitgliedkantone der CIIP (Conférence intercantonale de l’instruction publique de la Suisse romande et du Tessin), insbesondere im Bereich der Umsetzung des HarmoS-Konkordates. Dar­ über hinaus werden in der Konvention Felder der regionalen Zusammenar- beit definiert. Diese betreffen namentlich die Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen und die Ausbildung von Führungspersonen im Schulbereich, die gemeinsamen Prüfungen (épreuves romandes communes) und die Ausar- beitung individueller Wissens-/Kompetenzprofile für das Ende der obliga- torischen Schulzeit (CIIP, 2007). Auch die drei deutschsprachigen EDK-Regionalkonferenzen (Ost-, Nord- west- und Zentralschweiz) haben eine verstärkte Zusammenarbeit verein- bart und sich zur Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz D-EDK zusammengeschlossen. Neben den bisherigen Zusammenarbeitsfeldern, insbesondere dem gemeinsamen Lehrplan 21 sowie Schulfernsehen und Be- gabtenförderung, stehen auch Fragen der Lehrmittelkoordination und der Leistungsmessung im Vordergrund (D-EDK, 2010b). Innerhalb der Deutschschweiz bestehen Vereinbarungen zur enge- ren Zusammenarbeit in der Bildungsregion Zentralschweiz (Kantone Lu- zern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug) sowie im Bildungs- raum Nordwestschweiz (Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn). Während die Zusammenarbeit in der Bildungsregion Zen­ tralschweiz bereits eine längere Tradition hat und Koordination im Bereich der Lehrpläne, der Einführung des Englischunterrichts in der Primarschu- le, der Unterrichtsentwicklung und der gemeinsamen Orientierungsarbei- ten umfasst, betreffen die gemeinsamen Entwicklungen im Bildungsraum Nordwestschweiz seit 2009 u.a. die Erarbeitung gemeinsamer Leistungstests

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