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SKBF-CSRE Bildungsbericht 2014 DE

189 Bildungsbericht Schweiz | 2014 Universitäre Hochschulen  Institutionen wicklung von kompetenzorientierten Studienangeboten (CRUS, 2012). Zwar hat sich an den Universitäten laut dem Bericht allmählich ein Verständnis für das Konzept der Learning Outcomes etabliert. Die Anpassung der Studienpro- gramme an studentische Kompetenzen bzw. die Überprüfung der Studieren- den hinsichtlich dieser Kompetenzen ist jedoch noch wenig fortgeschritten. Die Normierung des Studienumfangs und die insgesamt stärkere Struk- turierung des Studiums haben dazu geführt, dass sich die Studiendauer zwi- schen den verschiedenen Fächern und Universitäten angeglichen hat. Die mittlere Studiendauer (Median) beträgt im Bolognasystem (Bachelor- und Masterstudium) fünfeinhalb bis sechs Jahre und damit ähnlich lange wie im früheren Lizenziats-/Diplomsystem. Über alle Universitäten hinweg betrach- tet zeichnet sich ab, dass sich durch die Einführung von «Bologna» die Studien- dauer in den Fachbereichsgruppen Wirtschaft, exakte und Naturwissenschaf- ten sowie in Recht verlängert (hat). Insgesamt zeigt sich, dass sich sowohl die Zahl der sehr langen wie auch der sehr kurzen Studien­dauern verringert hat. An den Schweizer Universitäten hat sich der Masterabschluss als Regelab- schluss durchgesetzt. Rund 85% der Studierenden setzen ihr Studium sofort oder nach ein bis zwei Jahren nach dem Bachelorabschluss fort (BFS, 2012d). Die Gründe für einen Unterbruch sind u.a. das Sammeln von Berufserfah- rungen, Arbeitstätigkeiten zur Finanzierung des Studiums, Reisen, Sprach- aufenthalte und das Absolvieren von Praktika (BFS, 2010d). Die Übertritts- quoten variieren stark zwischen den verschiedenen Fachbereichsgruppen ( Grafik 170 ). In Recht, Medizin und Pharmazie sowie in den technischen Wissenschaften setzen beinahe alle Bachelorabsolventen und -absolventin- nen ihr Studium mit einem Masterabschluss fort (97% bzw. 98% bzw. 99%). Anders gestaltet sich die Situation in den Fachbereichsgruppen Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Wirtschaftswissenschaften, wo rund ein Vier- tel der Bachelorabsolventen in den zwei Jahren nach Abschluss noch keinen Master in Angriff genommen haben. Laut BFS-Absolventendaten hat die Note des Bachelorabschlusses keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, ein Masterstudium (ohne längeren Unterbruch) aufzunehmen. Ob eine sol- che Entscheidung von strukturellen Faktoren wie der Konjunktur bzw. der Lage auf dem Arbeitsmarkt beeinflusst wird, ist derzeit aufgrund der kurzen Erfahrung mit dem System noch nicht beantwortbar. 170  Übertrittsquote von der Bachelor- zur Masterstufe für die Bachelor­ abschlusskohorte 2009 in den zwei Jahren nach Abschluss Daten: BFS Balken – pro Balkengruppe 6 Rasterhäuschen à 1,2 mm, (> 2-zeilige Kategorienamen haben Platz) – bei mehr als 3 Balken pro Gruppe mehr Häuschen – bei langen Kategorienamen Diagramm schmaler machen > Kategorien nicht mehr als 2-zeilig – Einstellungen der Gruppenbreite gleich wie bei den Säulen > Anleitung ganz unten 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% interdisziplinäre und andere technische Wissenschaften Medizin und Pharmazie exakte und Naturwissenschaften Recht Wirtschafts- wissenschaften Geistes- und Sozialwissenschaften

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